In der 148. Folge von „Lauer und Wehner“ reden Ulrich und Christopher über weitere Enthüllungen im Fall des Supreme Court Richters Clarence Thomas, dessen Gönner Harlan Crow auch die Schulgebühren Thomas‘ Großneffen übernommen hat, über Blockwarte, die einen beim überqueren einer roten Ampel schimpfen und über Saskia Eskens (SPD) Vorschlag, die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich einzuführen.
Bitte beachtet, dass die Folge bereits am Donnerstag, den 4. Mai 2023 aufgezeichnet wurde.
In der Kategorie „Worüber wir heute nicht reden“ geht es diesmal um: Marco Buschmann und den Star Wars Day, Boris Palmer, Vetternwirtschaft bei den Grünen (den erwähnten SZ-Artikel gibt es hier) und die Krönung von Prinz Charles.
Wie das US-amerikanische Investigativportal „Pro Publica“ berichtet, hat der Supreme Court Richter Clarence Thomas die Schulgebühren seines Großneffens vom Milliardär Harlan Crow bezahlen lassen. Ulrich und Christopher unterhalten sich über diesen eklatanten Fall von Korruption am obersten US-Gericht und machen Vorschläge, wie sich so etwas in Zukunft verhindern lässt.
In der Kategorie „Der Ehrliche ist der Dumme“ möchte Ulrich mit Christopher über ein natürlich vollkommen fiktives Erlebnis sprechen, bei dem ein Fahrradfahrer, der bei Rot eine Ampel querte, von einem anderen Fahrradfahrer, der das nicht tat, daran erinnert wurde, dass „Rot für alle gilt“. Ulrich wundert sich, was in Menschen, die andere Menschen so ermahnen, vorgeht. Christopher hilft bei der Motivationsergründung.
Zum Schluss geht es um den Vorschlag der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken, die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich einzuführen. Ulrich und Christopher begründen, warum das eine gute Idee ist und setzen sich gleichzeitig mit der doch recht schrillen Kritik am Vorschlag auseinander.
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Ist das eigentlich schon Meta-Humor, wenn Christopher sich (zurecht) über die zur Schau gestellte Unkenntnis zum Star Wars Tag aufregt, nur um direkt im Anschluss ein Meme falsch zu zitieren?
Der Namenswechsel des britischen Königshauses hat übrigens mit dem ersten Angriff deutscher Bomber auf London zu tun. Im Juni 1917 bombardierten erstmals deutsche Gotha Bomber im Rahmen der Operation „Türkenkreuz“ London, wobei sie unter anderem auch eine Schule getroffen wurde und einige Schülerinnen zu Tode kamen. Dies lag vor allem auch daran, dass man bis dahin kaum Erfahrungen mit solchen Luftangriffen hatte und daher so gut wie keine Vorsorgemaßnhamen ergriff. Dass das Königshaus den gleichen Namen führte wie diese Bomber kam in der Presse nur so mittelmäßig gut an, weswegen man sich schnell umbenannte.
Und ein letzter Punkt: lustig, dass man angesichts von Produktivität und Lohnentwicklung inzwischen zu den gleichen Kenntnissen kommt, die Karl Marx schon vor 150 Jahren zog. Man könnte fast meinen, diese Entwicklung ist kein Bug des Systems, sondern ein Feature.