Corona in Griechenland, Autoindustrie will Kaufprämie, Anklageerhebung Mordfall Lübcke

In der 56. Folge von „Lauer und Wehner“ reden Ulrich und Christopher darüber, wie außerordentlich gut Griechenland die Corona-Krise bewältigt, über ein nicht ganz so ernst gemeintes Kabinett aus Corona-Experten, über Frank Ulrich Montgomery, der noch immer gegen Masken wettert, über die Autoindustrie, die eine Kaufprämie für PKW haben möchte, über das Recht auf Home Office, über eine verlängerte Reisewarnung des Auswärtigen Amtes und darüber, dass der Generalbundesanwalt im Mordfall Walter Lübcke die Anklage gegen den mutmaßlichen Täter Stephan E. und einen mutmaßlichen Komplizen erhoben hat.

Über Griechenland hörte man bisher recht wenig in der Corona-Krise. Umso verblüffter waren Ulrich und Christopher über einen Bericht, dass Griechenland die Pandemie sehr gut im Griff hat.

Ulrich möchte dann über ein Corona-Experten-Kabinett sprechen, das ironisch auf Twitter verbreitet wurde. Ernster Hintergrund ist, dass sich momentan allerlei Personen dazu hingerissen fühlen, im Zusammenhang mit Corona ziemlichen Schwachsinn in die Welt zu blasen. Die erwähnte Kritik zu Armin Laschets Anne Will Auftritt findet ihr hier.

Ganz kurz weist Christopher darauf hin, dass Frank Ulrich Montgomery vom Deutschlandfunk noch immer als „Weltärztepräsident“ bezeichnet wird und noch immer Interviews gibt, dass er die Maskenpflicht doof findet.

Alle Industrien leiden unter dem Lockdown, auch die Autoindustrie. Diese fordert jetzt Kaufprämien für PKW. Ulrich und Christopher diskutieren das Für und Wider einer solchen Kaufprämie, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Deutsche Automobilhersteller weiterhin 2020 Dividende ausschütten werden.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil möchte ein Recht auf Home Office. Ulrich stört sich dran. Christopher versucht herauszufinden warum.

Das Auswärtige Amt verlängert seine Reisewarnung für die ganze Welt, was Christopher zu der Frage veranlasst, wozu eigentlich, denn man kann ja ohnehin nirgendwo hinreisen. Weiterhin fragt er sich, ob jemand ernsthaft glaubt, dass die Krise vor der Entwicklung eines Impfstoffes vorbei ist.

Zum Schluss geht es darum, dass gegen den mutmaßlichen Mörder Walter Lübckes Anklage durch den Generalbundesanwalt erhoben worden ist.

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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:

00:00:00.000 Begrüßung
00:02:35.210 Was ist „Lauer & Wehner“?
00:04:59.177 Griechenland bewältigt die Corona-Krise außerordentlich gut
00:34:33.047 Das (ironische) Corona-Experten-Kabinett
00:47:32.893 Frank Ulrich Montgomery gibt noch ein Maskeninterview
00:49:37.650 Die Autoindustrie will neue Kaufprämien
01:13:39.771 Recht auf Home Office
01:30:55.500 Reisewarnung des Auswärtigen Amts verlängert
01:44:14.819 Anklage im Mordfall Walter Lübcke erhoben
01:59:35.861 Verabschiedung

3 Antworten auf „Corona in Griechenland, Autoindustrie will Kaufprämie, Anklageerhebung Mordfall Lübcke“

  1. Das mit dem Recht auf Homeoffice ist ja eigentlich ok, wenn dann auch die Arbeitgeber in der Pflicht bleibt. Arbeitsschutz muss sichergestellt sein. Dazu gehört dann eben auch ein eingerichtetes Zimmer mit ordentlichem Stuhl, Tisch etc. In den Niederlanden gehen übrigens diese Büromöbel (nach wenigen Tagen) in den Besitz der Arbeitnehmer über…

  2. Hallo, zu dem homeoffice Thema möchte ich gern kurz erzählen, dass es in den vergangenen Wochen viele Arbeitnehmer gab und gibt, die nichts lieber als homeoffice hätten machen wollen, der Arbeitgeber es aber nicht erlaubt hat, obwohl die Möglichkeit dazu bestand/besteht. Ulrich hat natürlich recht, dass es eher ein Minderheitsproblem derzeit darstellt, aber ich kann nur aus meiner Realität sagen, dass ich sehr viele Kollegen habe, die heil froh über ein „Recht auf homeoffice“-Gesetz wären. Auch hat Ulrich recht, dass die Frage einem crazy erscheinen mag derzeit. Ich arbeite in einem großen Baudezernat einer Uniklinik (Öffentlicher Dienst Land), und in den vergangenen Wochen wurden viele Arbeitsplätze so eingerichtet, dass die Einkäufer, die Architekten, die Planer etc. von zu Hause arbeiten konnten. Kaum waren die Zugänge fertig, hat Laschet die Öffnungen beschlossen, und unser Dezernent, verantwortlich für 180 Mitarbeiter, der Corona als Firlefanz abtut, Witze darüber reißt und die Abstandsregeln nicht einhält, hat die homeoffice-Option sofort gestrichen. Alle müssen jetzt wieder in der Uniklinik arbeiten, in kleinen Büros mit mindestens zwei Menschen, mit Mundschutz über Stunden. Containment ist dem Mann fremd. Die Hälfte der Leute gehört zur Risikogruppe, fast alle sind mindestens 50. All diese Mitarbeiter wünschen sich es gäbe ein Recht für sie, von zu Hause arbeiten zu dürfen. Natürlich, Christopher hat Recht wenn er sagt, wer will da schon arbeiten, – nur leider kann man sich das ab einem bestimmten Alter auch nicht mehr unbedingt aussuchen.
    Lande Rede, kurzer Sinn, es gibt eben auch eine Realität, ganz fernab von dem seit Wochen besprochenen Ansatz. Nur weil man Entscheidungsträger ist, heißt es ja nicht, dass man auch im Sinne der Gesundheit der Mitarbeiter entscheidet. Es gab und gibt keine Diskussion darum, diese Art von Mitarbeitern zu schützen. Jeden Tag seit 8 Wochen fürchten sich Menschen zur Arbeit zu gehen, aus unterschiedlichen Gründen, und einer dieser Gründe ist halt, dass es kein Recht auf homeoffice gibt. Liebe Grüße, Julia

  3. “ […]Diese [von Euch belächelte] Reisewarnung hat rechtliche Konsequenzen.

    Wenn Urlauber, die eine Pauschalreise gebucht haben, jetzt von ihrem Reisevertrag zurücktreten, bekommen sie viel einfacher den vollen Reisepreis zurückerstattet“, erklärt Zimmermann.
    Sie müssten nun keine Entschädigung an den Reiseveranstalter zahlen. „Das sind sogenannte außergewöhnliche Umstände, auf die sich die Reisenden jetzt berufen können.“
    Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-weltweite-reisewarnung-100.html

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