In der 77. Folge von „Lauer und Wehner“ reden Ulrich und Christopher über Corona, Feinheiten des Mietendeckels und die Wahl des US-Präsidenten.
Nach der Begrüßung und Erklärung, worum es in „Lauer und Wehner“ geht, widmet sich Christopher dem Feedback aus der Community. Diesmal geht es um einen seiner Hater, der seit Jahren immer denselben Kommentar leicht editiert, damit er immer wieder oben in den Apple Podcast Rezensionen erscheint. Wenn ihr uns über Apple Podcasts hört, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr uns eine Bewertung und eine Rezension hinterlasst!
In der Kategorie „Worüber wir heute nicht reden“ geht es um Friedrich Merz‘ neues Buch, nach Ulrichs Auffassung „Der Ehrliche ist der Dumme“ des 21. Jahrhunderts. Die erwähnte Rezension aus der SZ findet ihr hier. Wir reden auch nicht über den islamistischen Terroranschlag von Wien, weil uns hierzu momentan noch Informationen fehlen, um den Sachverhalt abschließend zu bewerten.
Danach geht es um Corona. Momentan werden 20.000 Neuinfektionen pro Tag in Deutschland gemeldet. Es sind zwar noch Intensivbetten vorhanden, allerdings fehlt für diese das Personal. Christopher fragte das Gesundheitsministerium, was eigentlich mit den vier Milliarden Euro ist, die ausgegeben werden sollten, um den Öffentlichen Gesundheitsdienst zu ertüchtigen. Ulrich regt sich über die Justiz in Deutschland auf, die Homeoffice mit nicht arbeiten zu verwechseln scheint.
Wer in Berlin wohnt bekommt dieser Tage Post vom Vermieter. Grund ist der Mietendeckel, der ab dem 23.11.2020 überhöhte Mieten verbietet. Christopher regt sich auf, dass sein Vermieter erstens den Eindruck erweckt, das Gesetz sei höchstwahrscheinlich illegal und zweitens den zu hohen, verbotenen Mietzins lediglich stundet. Premiere bei „Lauer und Wehner“: Ulrich ist komplett anderer Meinung als Christopher, bzw. versteht sein Problem nicht.
In der letzten Stunde der sehr kompakten Folge dreht sich alles um die US-Wahl. Christopher versucht zu erklären, warum die Situation bei der Auszählung so ist wie sie ist. Er spricht vom „Voter Dicrimination Act“, meint aber den „Voting Rights Act“. Ulrich und Christopher reden darüber, wie leicht eine Demokratie in eine Diktatur abrutschen kann und welche Lehren daraus für Deutschland gezogen werden müssen.
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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:
00:00:00.000 Begrüßung
00:07:00.400 Was ist „Lauer und Wehner“?
00:09:48.525 Feedback aus der Community
00:14:33.022 Worüber wir heute nicht reden
00:23:58.800 Corona
00:46:04.858 Feinheiten des Mietendeckels
01:03:49.650 US-Wahl: Trumps Kampf gegen die Realität
01:02:24.300 Verabschiedung
Ihr Lieben, wie ich schon sagte, ich höre euch immer am WOE beim Spülen und Aufräumen. So gut, dass ich euch mit dem Handy überall hintragen kann. Heute hab ich erst den PC von letzter Woche gehört. Mir fiel auf, dass ihr euch zwar ausführlich mit Merz beschäftigt habt. Was euch entgangen zu sein scheint, ist die Tatsache dass der unsympathische Typ im Osten echt beliebt ist. Na ja und bei der junge Union natürlich.
Dann habt ihr die Corona-Verordnung vorgenommen. Dabei find ich wichtig zu sagen, dass freiberufliche Kulturschaffende meist gar keine regelmäßige monatlichen Bezüge haben. Gut, die Bundesregierung hat es jetzt auf den Durchschnitt im Jahr geändert. Dass sie das erst nach Protesten zu bedenken in der Lage ist, zeigt wie wenig sich die Damen und Herren mit garantierter Pension in das Leben von Kulturschaffenden hineinversetzen wollen.
Ansonsten freu ich mich auf morgen, da kommt der aktuelle PC dran.
Danke, macht gut weiter. Liebe Grüße Ursula
Zum Thema Registrierung zur Wahl:
In Deutschland muss man sich als ausländischer Staatsbürger aktiv ins Wählerverzeichnis eintragen. Nachdem mein Vater im letzten Jahr keine Wahlbenachrichtigung zur Europawahl erhielt (er ist Kroate), sind wir dem im Juli vor der Kommunalwahl bei uns in NRW nachgegangen. Er war immer noch als Jugoslawe geführt. Ist niemandem aufgefallen, als der hiesige Integrationsrat bspw. in 2014 bereits feststellte, dass die drittgrößte Ausländercommunity in unserer Stadt aus Jugoslawen besteht. Am Telefon meinte eine Mitarbeiterin des Wahlamtes noch, warum er denn wählen wolle. Er ist doch gar kein Deutscher. Schade, dass ich ihr das Wahlrecht erklären musste 😉
Aufgrund Corona erhielt er kurzfristig keinen Termin beim Ausländeramt um seinen Pass vorweisen zu können, sondern durfte noch ein paar Wochen warten. So bekam er seine Wahlbenachrichtigung letztlich erst kurz vor der Wahl, nachdem wir erneut nachgehakt haben.
Danke für euren Podcast!