In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher diesmal mit der Journalistin Annika Brockschmidt und der angehenden Politologin Antonia Göhren über die Europawahl und die Mitte-Studie der Friedrich Ebert Stiftung.
Zunächst geht es um die Meta-Frage, ob die eigeladenen Frauen bei „Lauer und Wehner“ nur ein Feigenblatt wären. Zur letzten Folge erreichte uns die Frage eines Hörers, inwiefern es Koketterie sei, wenn wir in Folgen ohne weibliche Beteiligung darauf hinweisen, dass jetzt eine Frau fehlt. Wir können Spoilern: Wir meinen das sehr ernst.
In Bezug auf die Europawahl wird über Wahlprogramme und plakative Forderungen der Parteien gesprochen. Es geht unter anderem um die Frage, was ein europäischer Mindestlohn soll und es wird klar gestellt, dass Manfred Webers Forderung, die Briten sollen nicht an der EU-Wahl teilnehmen, mit EU-Recht nicht vereinbar ist. Die Programme zur Europawahl findet ihr hier.
Dann geht es um die Mitte-Studie der Friedrich Ebert Stiftung. Annika stellt die in ihren Augen wichtigsten Zahlen vor. Antonia weist in diesem Zusammenhang auf die von Theodor Adorno mitentwickelte „F-Skala“ hin. In der Diskussion geht es vor allem um die Frage, inwiefern die Fragestellungen der Studie die Antworten bereits vorgeben. Weiterhin wird darüber diskutiert, inwiefern es eine Kausalität zwischen einer Gesellschaft gibt, in der soziale Sicherungssysteme immer weiter zurück gebaut werden und rechten bis rechtsextremen Einstellungen in der Bevölkerung.
Zum Schluss geht es noch um den sogenannten BAMF-Skandal, der im letzten Jahr hohe Wellen Schlug. Wie die taz nun berichtete, bleibt vom sogenannten Skandal nichts übrig.
Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen, insbesondere interessiert uns, wie euch das Format mit vier Personen gefällt.
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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:
00:00:00.000 Begrüßung und Vorstellung der Gäste
00:09:20.000 Sind die Frauen bei „Lauer und Wehner“ nur Feigenblätter?
00:23:57.000 Europawahl und erste Sichtung der Europawahlprogramme
01:02:50.000 Die „Mitte-Studie“ der Friedrich Ebert Stiftung
01:53:36.000 Exkurs: Die F-Skala
02:20:15.000 Der BAMF-Skandal, der keiner war
02:24:45.000 Verabschiedung
Zu zweit ist das Format sehr viel besser und ergiebiger. Gern mit abgetrenntem steil zu dritt, um eine weitere Meinung zu bekommen, aber mir ist das zu viel durch einander.
Weniger Personen sind mehr.
Außerdem war zeitweise 50 Hertz Brummen drin.
Hallo,
an welcher Stelle war das Brummen?
Gruß
Christopher
Hallo ihr Politik-Experten. Warum gibt es eigentlich keine Nationalistische Pro-Europa Partei. Also Nationalistisch nicht auf die derzeitigen Staat bezogen sondern auf „Vereinigte Staaten von Europa“? Habt ihr irgend eine Idee warum das so ist.
Ich würde das wonach Du fragst Unionistisch nennen…
Ich denke Volt (https://de.wikipedia.org/wiki/Volt_Europa) kommt dem am nächsten.
Zumindest die Selbstbezeichnung „nationalistisch“ würde eine solche Bewegung vor extreme Marketingprobleme stellen. Während für das progressive Lager der Begriff allein schon abschreckend wirkt, könnten eher konservative Wähler ihn leicht als Etikettenschwindel interpretieren. Inhaltlich gibt es diese Strömung (zumindest in Grundzügen) aber durchaus: Varoufakis‘ DIEM25 wäre z.B. so ein Kandidat.
Weil selbst eine Republik Europa keine Nation wäre.
Ich kann aus eigener Anschauung sagen: Bei mir hatte der Wahl-O-Mat DIEM25 an erster Stelle ausgegeben! Das ist also hiermit offiziell der Aufruf, mal die kleineren Parteien im Wahl-O-Mat mit anzuklicken…
Das eigentliche Problem bei der F-Skala-Frage nach der Empfänglichkeit für einen „Charismatic Leader“ ist, dass sie völlig losgelöst von politischen Forderungen einer solchen Figur kein zuverlässiger Indikator für eine pro-demokratische Grundhaltung ist. Bestünde die Platform bspw. aus dem Single-Issue „Einführung von Liquid Democracy auf kommunaler, Landes- und Bundesebene“, wäre eine positive Einstellung eben kein Anzeichen für Anfälligkeit ggü. diktatorischen Bewegungen und eine negative eher Ausdruck eines gewissen Status-Quo-Bias.
Ich freue mich, dass ihr in dieser Folge zu viert wart. Bleibt ihr jetzt so?
Neue Perspektiven sind super. Vielleicht in Zukunft weitere Perspektiven einfließen lassen? Kinder, Jugendliche, Rentner, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderung? Würde mich freuen, wenn ihr unterschiedlichen Menschen eine Stimme geben würdet.
Was macht eure Suche nach einer Psychologin?