Friedrich Merz schreibt seine Geschichte um, Geflüchtete an der Grenze Griechenlands, Hamsterkäufe wegen Corona

In der 48. Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher über die Wahl Bodo Ramelows zum Ministerpräsidenten Thüringens, darüber, dass Friedrich Merz seine Geschichte umschreibt, über die Situation der Geflüchteten an der Grenze Griechenlands und über Hamsterkäufe in Deutschland aufgrund des Coronavirus.

Bodo Ramelow wurde in Thüringen mit 42 Stimmen zum Ministerpräsidenten gewählt. Ulrich und Christopher diskutieren die Wahl kurz.

Friedrich Merz schreibt im Spiegel Interview seine Geschichte um: Er behauptet jetzt, er hätte 2004 auf die Bundespolizei gehört, als er einem damals obdachlosen ein Buch mit Widmung als Finderlohn für seinen Laptop schenkte. Ulrich und Christopher reden darüber, wie plausibel Merz‘ Behauptung ist.

Seit einigen Tagen versuchen mehrere tausend Geflüchtete, die Grenze zwischen der Türkei und Griechenland zu überqueren. Sie werden dabei von Frontex und der griechischen Polizei daran gehindert. Ulrich und Christopher ordnen diesen Bruch von Völker- und EU-Recht ein.

Zum Schluss regt sich Ulrich noch etwas über Hamsterkäufe in Deutschland auf. Christopher wiederum kann Menschen verstehen, die aufgrund der aktuellen Situation Gegenstände des täglichen Bedarfs horten.

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00:00:00.000 Begrüßung
00:02:40.018 Bodo Ramelow zum MP gewählt
00:08:23.283 Friedrich Merz schreibt seine Geschichte um
00:22:24.738 Geflüchtete an der Grenze Griechenlands
01:11:02.139 Hamsterkäufe wegen Coronavirus
01:30:35.850 Verabschiedung

5 Antworten auf „Friedrich Merz schreibt seine Geschichte um, Geflüchtete an der Grenze Griechenlands, Hamsterkäufe wegen Corona“

  1. Moin,
    ich muss Herrn Lauer zustimmen, wenn das Vertrauen in die Politik verloren geht, dann wird gehamstert. Spahn, die Bundesregierung, hatte(n) seit Ende Dezember 2019 Zeit, sich darauf vorzubereiten. Es wird völlig stümperhaft von Tag zu Tag darauf reagiert, aber nicht bundesstaatlich, Top-down, sondern auf die Länder, Kommunen, und deren Einrichtungen verwiesen.

    Also jeder hat eben Glück oder Pech, so wie in der Schulbildung, wie gut sich die Stadt, das Dorf, darauf vorbeireitet hat, oder eben nicht, wie viele Meldungen von Hausärzten erahnen lassen. Und dann finde es komplett verrückt, dass Land auf, Land ab, geschrieben wird, Spahn habe alles im Griff und würde nur noch gelobt.

    Falsch wiederum finde ich seinen heutigen Vorschlag, alle Veranstaltungen ab 1.000 Menschen abzusagen, denn was ist mit dem ÖPNV oder Veranstaltungen mit 999 Menschen? Man hätte die Bevölkerung sukzessive
    auf Händeschwaschen, sollte eig. logisch sein, hinweisen UND v. a. auf das Tragen von Mundschutz trainieren, denn damit würden wir auch der Grippe entgegenwirken. Ich würde sofort meinen M. draussen auch tragen, aber käme mir dann doch ziemlich doof vor.

    Also ich bin sehr desillusioniert von der nonchalanten Art, wie vom Bund auf die Kommunen und Städte verwiesen wird, die sich dann auch unsicher sind, ob sie nun als erste Stadt dieses Bundeslandes jetzt etwas absagen sollten oder Maßnahmen ergreifen sollten.

  2. Lieber Ulrich, lieber Christopher,
    die Argumentation, dass das sog. „Hamstern“ asozial wäre, erscheint uns nur begrenzt überzeugend. Zum einen verweist die Bundesregierung in diesem Zusammenhang offiziell auf die allgemeinen Regeln zur „Notfallvorsorge“, die einen beträchlichen Vorrat an Lebensmitteln vorsehen (vgl. https://www.deutschlandfunk.de/covid-19-deutschland-und-das-coronavirus-antworten-auf-die.1939.de.html?drn:news_id=1108614 und https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/Pers-Notfallvorsorge/Lebensmittel/lebensmittel_node.html). Wann wäre es klug, den zu beschaffen, wenn nicht jetzt? Zum anderen erscheint es uns auch durchaus rational, im Fall einer Infektion mit Covid-19 nicht einkaufen gehen zu müssen, was andere einem erheblichen Ansteckungsrisiko aussetzen würde oder während einer häuslichen Quarantäne die Hilfe von Dritten in Anspruch nehmen zu müssen. (Den massiven Kauf von Klopapier oder Desinfektionsmitteln über den absehbaren Bedarf hinaus halten wird allerdings auch für irrational.) Vielleicht wollt Ihr das Thema im nächsten Podcast noch einmal aufgreifen? (Wie wäre es überhaupt mit einem Abschnitt mit Hörer*innenfragen als Teil des Podcasts?)
    Danke für die Zeit und Energie, die ihr in das Podcasten investiert!
    Viele Grüße
    zwei Hörer*innen

    1. „Wann wäre es klug, den zu beschaffen, wenn nicht jetzt?“

      Diese Vorgabe gibt es schon seit Jahren und man hätte ihn auch schon seit Jahren anlegen können. Genau das ist ja der Sinn solcher Vorsorgemaßnahmen, dass nicht im Ernstfall – wie jetzt – panisch alle in die Läden rennen und die Produktionsketten nicht hinter her kommen, sondern dass man vorbereitet ist.

      Bei Corona hat man jetzt noch genug Zeit, aber bei vielen Katastrophenfällen ist es bereits zu spät, wenn man die Katastrophe kommen sieht. Deshalb heißt es ja auch Notfallvorsorge und nicht Notfallreaktion.

  3. Moin zusammen,
    vielen Dank für die neueste Folge, die interessant und unterhaltsam wie immer ist. Eine kleine Bitte hätte ich: Wie schon in den vergangenen Folgen fiel auch hier das Wort „zerfickt“ – ich zucke dabei immer zusammen, weil es so nach sexualisierter Gewalt klingt. Und es gibt ja andere schöne Wörter, die man stattdessen verwenden kann. Vielleicht könntet ihr darauf verzichten? Lieben Dank jedenfalls und schöne Grüße
    Lola

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