George Floyd, sogenannte Deutschenfeindlichkeit, Christian Drosten

In der 60. Folge von „Lauer und Wehner“ reden Ulrich und Christopher über die Tötung George Floyds in den USA, die sogenannte Deutschenfeindlichkeit in der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundes und den Kampf der Bild gegen Wissenschaft und Vernunft.

Doch zunächst hat Christopher einen Nachklapp zu Corona und Schweden aus der letzten Folge. Den von ihm erwähnten Text findet ihr hier. Dass der schwedische Staatsepidemiologe seine Meinung geändert hat, findet ihr hier.

Die Tötung George Floyds durch einen Polizisten in den USA führte zu weltweiten Demonstrationen und Unruhen in den USA. Ulrich und Christopher reden über den Fall und versuchen ihn einzuordnen.

Sogenannte Deutschenfeindlichkeit ist ein rechtsextremer Kampfbegriff. Dennoch findet er sich als Delikt in der polizeilichen Kriminalstatistik des Bundes. Ulrich und Christopher versuchen sich einen Reim darauf zu machen. Einen Text zu den Central Park Five findet ihr hier. Den Link zur Anfrage zum Thema „stochastischer Terrorismus“ findet ihr hier.

Zum Schluss geht es um die Character Assasination, die die „Bild“ gegen den Virologen Christian Drosten durchgeführt hat. Ulrich und Christopher fragen sich, was das soll.

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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:

00:00:00.000 Begrüßung
00:01:37.050 Was ist „Lauer und Wehner“?
00:06:55.075 Nachklapp Corona in Schweden
00:17:33.950 Ermordung George Floyds
00:59:40.506 Sogenannte deutschfeindliche Straftaten in der Kriminalstatistik
01:33:44.398 Bild gegen Wissenschaft und Vernunft
02:11:19.425 Verabschiedung

6 Antworten auf „George Floyd, sogenannte Deutschenfeindlichkeit, Christian Drosten“

  1. Lieber Christopher, lieber Ulrich,
    erstens möchte ich mich dafür bedanken, dass ihr Euch die Zeit nehmt und diesen Podcast produziert.
    Ich wurde durch einen Freund auf diesen aufmerksam gemacht und höre Euch seit Oktober 2019.
    Gerne möchte ich Euch auch regelmäßig finanziell unterstützen.
    Was mich bisher davon abhält ist, dass Du, lieber Christopher, häufig dazu neigst dich zu wiederholen. Hierbei wiederholst Du vor allem Satzanfänge und gelegentlich sehr weit vom eigentlichen Thema abschweifst.
    Vielleicht schaust Du mal, ob da „noch was geht“.
    Ansonsten gefällt mir die Info und Eure Meinungen echt prima!

    Viele Grüße aus Ostwestfalen

    Daniel

    P.S. Ich bin Anhänger von http://www.change.org diesem Portal (ein e.V.)für Petitionen ist durch das Finanzamt Berlin (Charlottenburg) die Gemeinnützigkeit entzogen worden. Vielleicht wäre das auch einmal ein gutes Thema für Euch. Das scheint eine neue Entartung der Bekämpfung von NGOs durch Bürokratie zu sein!?

    1. Hallo Daniel,

      vielen Lieben Dank für Dein Feedback. Wenn Du uns regelmäßig hörst, aber nicht unterstützen möchtest, dann ist das halt so. Auch weiterhin viel Spaß beim Hören.

      Gruß

      Christopher

      1. Hallo Christopher,
        Nein. So war das nicht gemeint, dass ich euch nicht unterstützen möchte!

        1. Hallo Daniel,

          Ja, Du möchtest uns unterstützen, machst es aber nicht, aus den von Dir genannten Gründen. Wie gesagt: Das ist dann halt so. Weiterhin viel Spaß beim Hören.

          Gruß

          Christopher

  2. Zum Drosten-Kekule-Bild-Komplex. Ich denke ihr habt die mediale Seite ganz gut zusammengefasst, aber auf wissenschaftlicher Seite gibt es da noch so ein paar Punkt die ich an der Stelle wichtig finde.

    Zum einen ist dass die frage der statistischen Standards die da aufgeworfen wurde. Drosten wurde ja u.a. für die Auswertung kritisiert und in den Medien kommt das, auch bei Drosten-Gewogenen, oft so rüber als wäre da schon geschlampt worden. Das ist aber garnicht so einfach zu beurteilen, denn was akzeptabel und was nicht akzeptabel ist hängt auch oft von der Fachrichtung ab.

    Warum das so ist ist relativ komplex. Zum einen ist Statistik als Wissenschaft eine recht junge Disziplin, zum andern beruhen die statistischen Verfahren meist auf so vielen Annahmen (Verteilung der Daten, etc), dass man zwangsläufig ungenau arbeiten muss. Welche Ungenauigkeit OK ist, und welche einen Mangel in der Auswertung darstellt ist dann oft so etwas dass die jeweilige Fachrichtung auch mit Hinsicht auf die Erfahrungen des Gebiets irgendwie über die Zeit für sich definiert hat. Ich habe Physik studiert, in der Biologie etwas geforscht und dann in der „Wirtschaft“ als Statistiker gearbeitet, und vieles was in einem dieser Felder statistisch passiert wäre im anderen nicht Satisfaktionsfähig.

    Was nun bei der Drosten-Studie passiert ist, das ist, dass gerade ALLE sich die Studie angeschaut haben. Entsprechend ist fast zwangsläufig das sich da bei Leuten die Fußnägel aufrollen.

    Viel Widerspruch scheint aus dem Lager der Ökonometriker zu kommen. Das überrascht nun nicht so sehr, denn in den Wirtschaftswissenschaften trifft eine gewisse Hybris zusammen mit Leuten die üblicherweise nicht experimentell arbeiten sondern eher auf Feldbeobachtungen arbeiten, also ein ganz anderes „Gefühl“ haben für das, was ihrer Meinung nach eine akzeptable Auswertung ist. Und in der Reaktion sind sie eben dann auch Bullish, denn sie sind es gewohnt Auswertungen zu machen ohne genaue Modellvorstellungen zu haben (vgl. ein Mediziner / Naturwissenschaftler hat oft recht detaillierte Modellvorstellungen über die Naturgesetze und die Prozesse der biologischen Systeme die untersucht werden).

    Insofern weht Drosten gerade ein ungewöhnlich starker Gegenwind entgegen, der wohl auch untypisch seind wird für vergleichbare virulogische Studien. Ich will nicht sagen dass es komplett ungerechtfertig ist, aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass ich oft gesehen habe wie Leute mit „Hier komme ich“ Einstellung meinten in anderen Fachgebieten könnten sie mal schnell aufräumen und in der Praxis mussten sie dann immer lernen dass die Experten im fremden Fachgebiet am Ende doch eine gewisse Erfahrung und expertise hatten.

    Zu Kekule. Drostens Reaktion auf Twitter wird meist als Attacke unter der Gürtellinie dargestellt. Eigentlich ist aber Kekules Artikel das erste Foul. Denn Kekule, immerhin mit Professorentitel aus dem selben Fachbereich, hat einfach eine maximal starke Forderung aufgestellt (Studie muss zurückgezogen werden), und die recht dünn unterfüttert. Gleichzeitig hat er das als Journalist/Publizist getan, damit macht Kekule einen Spagat zwischen Fachdiskussion (die er als Professor und Wissenschaftler führen kann) und publizistischer Diskussion (die Form die Kekule wählt). Ich denke Drosten empfindet es als unangemessen, dass Kekule, obwohl er die Fachdiskussion suchen könnte, mehr oder weniger einen publizistischen Angriff wählt. Das ist im Prinzip so, wie wenn ein Boxer gegen den anderne pöbelt aber nicht kämpfen möchte. Und daraus ergibt sich dann Drostens harsche Reaktion in der er Kekule abspricht wissenschaftliche Relevanz zu haben.

    Übrigens scheint Kekule als Experte in vielen Fragen aufzutreten („Waffenexperte Alexander S. Kekulé“, https://www.heise.de/newsticker/meldung/Schaeuble-und-GdP-fordern-schaerfere-ueberwachung-von-Netzinhalten-154646.html).

    PS: Unterstütze Lauer und Wehner natürlich gerne und monatlich, und wenn sich Christopher wiederholt stärkt das einfach den Markenkern!

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