Impfdrängelnde Bürgermeister, Ethikrat gegen Normalität für Geimpfte, katholische Kirche und der Missbrauch

In der 88. Folge von „Lauer und Wehner“ reden Ulrich und Christopher über Bürgermeister, die sich beim Impfen vordrängeln, den Ethikrat, der Geimpfte darauf warten lassen möchte, dass alle geimpft sind, die Katholische Kirche und den Missbrauch und ganz kurz am Ende noch über das Impeachment Donald Trumps. Bitte beachten: Diese Folge wurde bereits am 10.2.2021 aufgenommen.

Nachdem Ulrich erklärt, worum es in „Lauer und Wehner“ eigentlich geht, gibt es das Feedback aus der Community und Christophers ganz persönliche Brexit-Geschichte.

Danach reden wir, worüber wir nicht reden: Das Wetter, den FC-Bayern, und die Ministerpräsidentenkonferenz zu Corona.

Seit es den Corona-Impfstoff in Deutschland gibt, gibt es Oberbrügermeister und Bürgermeister, die sich (und ihre Familie) beim Impfen mit teils abenteuerlichen Begründungen vordrängeln. Ulrich und Christopher reden über den Bürgermeister von Wachtberg, den Oberbürgermeister von Halle und den Bürgermeister von Hennef.

Der Ethikrat ist der Meinung, geimpfte Menschen sollen so lange in ihrer Wohnung sitzen, bis alle Menschen geimpft sind. Das kann dauern. Ulrich und Christopher verstehen es nicht, reden trotzdem drüber.

Nicht nur das Amen in der katholischen Kirche ist sicher, sondern auch, dass sie systematischen (sexuellen) Missbrauch in den eigenen Reihen dudelt und deckt. Über den Fall aus Köln, der momentan hohe Wellen schlägt, reden Ulrich und Christopher und versuchen dabei, die Fassung zu wahren.

Ganz zum Schluss geht es noch um das Impeachment-Verfahren Donald Trumps im Senat, das gestern zu einem Abschluss kam, letzten Mittwoch aber grade erst angefangen hatte.

Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen, gerne auch per Mail.

Im Januar 2021 wurde „Lauer und Wehner“ von 253 Hörerïnnen unterstützt. Hierfür möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Bis zum 1. Juli 2021 möchten wir 500 zahlende Unterstützerïnnen haben, ansonsten werden wir den Podcast hinter eine Paywall packen.

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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:

00:00:00.000 Begrüßung
00:03:50.163 Was ist „Lauer und Wehner“?
00:06:51.106 Feedback aus der Community
00:17:56.700 Christophers ganz persönliche Brexit-Geschichte
00:21:11.841 Worüber wir heute nicht reden
00:33:07.113 Oberbürgermeister die sich beim Impfen vordrängeln
00:59:44.112 Ethikrat zu sogenannten Impfprivilegien
01:22:10.313 Missbrauch in der katholischen Kirche
01:45:58.550 Impeachment Donald Trump
01:55:06.850 Verabschiedung

5 Antworten auf „Impfdrängelnde Bürgermeister, Ethikrat gegen Normalität für Geimpfte, katholische Kirche und der Missbrauch“

  1. Bei der Frage nach Privilegien für geimpfte, gibt es zur Zeit auch noch eine Überlegung zu beachten. Es werden aktuell hauptsächlich Senioren geimpft, die nicht mehr arbeiten. Wenn jetzt geimpfte wieder ins Restaurant gehen, dann müssten eigentlich auch das Personal im Restaurant geimpft sein. Daher ist diese Frage noch einwenig verfrüht. Bei der knappen Versorgungslage von Impfstoff, ist es aktuell wohl verfrüht Privilegien zu gewähren. Ausser man möchte mehr Impfdrängler produzieren. Zu dem besteht die Chance, dass es über den Sommer wieder entspannter wird und auf den Herbst, kann man dann über Privilegien für geimpfte sprechen. Vielleicht ist dies dann aber nicht mehr notwendig.

    1. Zum Thema Kirchenaustritt: In NRW, da ihr von Köln spracht, erklärt man seinen Austritt aus einer Religionsgemeinschaft beim Amtsgericht, nicht beim Standesamt.

      Und zu den Privilegien für Geimpft habe ich den Ethikrat schon so verstanden, dass sie dies zum aktuellen Zeitpunkt nicht so sehen, was ich auch nachvollziehen kann.
      Aktuell haben höchstens Bewohner von Pflegeheime einen vollständigen Impfschutz (beide Impfungen + Wartezeit) sowie ein Teil des Medizinischen Personals. Erstere Gruppe ist überwiegend gar nicht mehr in der Lage die Einrichtung selbständig zu verlassen und entsprechende Angehörige, die dies ermöglichen könnten sind ja noch nicht geimpft. Ebenso wie Dominik oben schon sagt, ist auch das Personal in dann für die Privilegierten geöffneten Betrieben (Gastronomie, Kino, Kultur) nicht geimpft.
      Es macht scheinbar wirklich erst Sinn wieder darüber zu diskutieren, wenn nennenswert Gruppen geimpft sind, die entsprechende Angebote auch nutzen könnten und würden.
      Ich fürchte allerdings auch, dass das noch dauert, wenn ich die Terminvergabe zum Impfen sehe. Angehörige Ü80 in NRW hat den 2. Termin am 3.4. Also kann man sich ausrechnen, wann es mit den nächsten Gruppen weitergeht…
      Ich hoffe darauf, dass sich die Situation im Frühjahr und Sommer wieder so entspannt, wie im letzten Jahr und setzte nicht allzu viel Hoffnung darauf, das jetzt schnell und viel geimpft wird, sondern bis zum Herbst brauchbare Zahlen erreicht werden, damit nicht wieder alles von vorne losgeht.

      P.S. Ich finde euren Podcast sehr informativ und unterhaltsam. Danke!

  2. Das Thema Privilegien bzw. Angemessenheit der Lockdownmaßnahmen beschäftigt mich auch. Dabei versuche ich zu verstehen warum die Bundesregierung sich mit dem flächendeckenden Einsatz von Schnelltests so schwer tut. Kann es sein, dass bei ausreichender Verfügbarkeit von zertifizierten Antigentests eine Grundlage für Einschränkungen entfallen würde? Wenn jede*r sich vor dem Zähneputzen schnelltesten würde, könnte die Diskussion um Privilegien für Geimpfte Personen schnell beendet werden.
    Danke für den exzellenten Podcast! #LuWSupporter #LuWSuperPAC

  3. Es ist schon eine Frage der Solidarität. Mit Privilegien wäre auch das Tragen oder Nicht-mehr-Tragen von Masken verbunden. Das gibt doch denen, die sich sowieso nicht an die Regeln halten wollen, nur Futter. Und wer kontrolliert das? Das könnt Ihr doch nicht wollen, es wäre absolut kontraproduktiv.
    Im Augenblick ist es superwichtig, dass ALLE in Läden, ÖPNV … eine Maske – und zwar richtig – tragen – OHNE Ausnahme.

  4. Natürlich kann man über die Aussage »Warum die gegenüberliegende Seniorenwohnanlage nicht herangezogen wurde kann ich leider nicht beantworden.« lachen. Ich persönlich kann das allerdings nicht nachvollziehen, und zwar aus zweierlei Gründen, aber:

    Erst die Fakten, dann die Meinung:
    1.) Aktuell berechtigt ist die Altersgruppe 80+
    2.) Ein leidlich brauchbar Impfzentrum für mehrere Leute ist etwas größer als ein Wahllokal für Kommunalwahl. In Köln, beispielsweise, liegt die Zielzahl bei 5.000 Impfungen pro Tag, das IZ befindet sich in der Messehalle 4 in Deutz auf dem Messegelände, verteilt auf zwei Ebenen, die durchlaufen werden müssen.

    Grober Ablauf: Akkreditierung, Registrierung, Infovideo (freiwillig), „Wartezimmer“ bis die Impfkabine frei wird, Beobachtungsfeld nach der Impfung (empfohlen, bis zu 30 Minuten). Insgesamt sind das mehrere hundert Meter in der Halle.

    Und nun fragt euch mal, wen eurer Verwandten/Bekannten über 80 ihr mal eben mit »Hey, hier gibt es noch ein paar Impfungen, du musst aber in einer halben Stunde vor Ort sein.«

    Meinung
    a.) Man kann es interpretieren, dass man in der kurzen Zeit keine impfberechtigten Senioren »gegenüber« gefunden habe. Klingt im ersten Moment lustig, ist es aber in der Praxis nicht; siehe oben. Wir fahren derzeit täglich SeniorInnen zum Impfzentrum und auch die »rüstigen Rollatorrennen-Rentner« sind spätestens nach dem ersten Impftermin durchaus froh, dass wir Rollstühle auf den Autos haben, die wir bei Bedarf zur Verfügung stellen.

    b.) Man kann es interpretieren, dass man in der kurzen Zeit kein impfwilliges Pflegepersonal »gegenüber« gefunden habe, das wäre aber eher Aufschrei als Lachen.

    Grundsätzlich halte ich »Verimpfen« für sinnvoller als »Entsorgen«, hielte es aber für sinnvoller, wenn dann das Telefon zunächst bei Pflege, Rettung, Polizei, Feuerwehr etc. klingeln würde.

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