Kein Racial Profiling mit Horst Seehofer, Kramp-Karrenbauer und Rechtsextremismus, Andreas Scheuer und das Bußgeld

In der 64. Folge von „Lauer und Wehner“ reden Ulrich und Christopher über Horst Seehofer Absage einer Studie zum Thema Racial Profiling, über Twitter-Accounts bei der Polizei, Mary Trumps Buch, Annegret Kramp-Karrenbauers Statement zu Rechtsextremismus in Sicherheitsbehörden, dass Deutschland jetzt die EU-Ratspräsidentschaft hat, über das FBI, das vor China warnt, dass es in Vietnam bis jetzt keine Corona-Toten gibt, über Andreas Scheuer und wie er am neuen Bußgeldkatalog rumfummelt und über das Wort „Ultracrepidarianismus“.

Doch zunächst erklärt Ulrich, was  bei „Lauer und Wehner“ eigentlich so gemacht wird.

Dann gibt es eine Korrektur: Ulrich  und Christopher hatten in der letzten Folge Hengameh Yaghoobifarah falsch gegendert, das war nicht unsere Absicht und wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.

Racial Profiling ist eine in Deutschland illegale Polizeipraxis. Dennoch kommt sie zur Anwendung. Eine Studie zum Thema sollte Klarheit schaffen, wie weit Racial Profiling bei deutschen Polizeibehörden verbreitet sind. Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte diese geplante Studie nun ab. Die Ablehnung der Studie wurde unter anderem damit begründet, dass Racial Profiling in Deutschland bereits verboten ist. Ulrich und Christopher ordnen den Vorgang ein.

Im Anschluss daran erklärt Ulrich, was ihn an den vielen Twitter-Accounts diverser Polizeibehörden stört. Dann geht es kurz um Mary Trumps Buch über ihren Onkel Donald „Too Much and Never Enough: how My Family Created the World’s Most Dangerous Man“, das bald erscheinen wird.

Die CDU-Vorsitzende und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gab der ARD ein Sommerinterview. In diesem sprach sie sehr deutlich über Rechtsextremismus in der Bundeswehr und in Sicherheitsbehörden. Ulrich und Christopher versuchen zu verstehen, warum es bei Saskia Esken vor wenigen Wochen für eine harmlosere Aussage einen Shitstorm gab, für Annegret Kramp-Karrenbauers Aussagen jedoch nicht.

Ulrich weist dann darauf hin, dass Deutschland jetzt für ein halbes Jahr die EU-Ratspräsidentschaft inne hat. Christopher weist kurz darauf hin, dass das FBI die Vermutung hat, China könnte anstreben, die einzige Weltmacht zu werden. Außerdem wundert er sich darüber, dass hier wieder nicht darüber berichtet wird, dass es in Vietnam bis jetzt keinen einzigen Corona-Todesfall gab. Hier ein Bericht aus Mai 2020 zu diesem Thema.

Andreas Scheuer fällt wieder dadurch auf, dass er seine Arbeit nicht ordentlich macht, diesmal beim Bußgeldkatalog für Autofahrer. Ulrich und Christopher versuchen es zu verstehen.

Zum Schluss stellen die beiden noch ein Wort vor, das auch der Deutschen Sprache gut tun würde: Ultracrepidarianismus.

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00:00:00.000 Begrüßung
00:02:27.704 Was ist „Lauer und Wehner“?
00:05:00.750 Korrektur zu Hengameh Yaghoobifarah
00:09:50.337 Horst Seehofer und Racial Profiling
00:42:01.813 Twitter-Accounts der Polizei
00:48:32.543 Mary Trumps Buch über ihren Onkel Donald
00:49:58.317 Annegret Kramp-Karrenbauer zu Rechtsextremismus in den Sicherheitsbehörden
01:00:53.161 EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands
01:03:45.475 FBI warnt vor China als einziger Supermacht
01:06:35.021 Keine Corona-Toten in Vietnam
01:09:47.097 Andreas Scheuer und der Bußgeldkatalog
01:23:56.306 Neues Wort: Ultracrepidarianismus
01:28:51.733 Verabschiedung

2 Antworten auf „Kein Racial Profiling mit Horst Seehofer, Kramp-Karrenbauer und Rechtsextremismus, Andreas Scheuer und das Bußgeld“

  1. Lieber Christopher, lieber Ulrich.
    Eine herrliche Folge. Ich habe viel gelacht.
    Zeitweise fühle ich mich an die Stücke von Volker Pispers zu seinen besten Zeiten erinnert.
    Eine Bitte / Frage auch und vor allem an Ulrich: habt ihr Euch schon einmal damit beschäftigt, dass einiger Zeit einige demokratiefördernde Institutionen (wie z.B. Change.org Deutschland) damit zu kämpfen haben, dass Ihnen durch das Finanzamt die Gemeinnützigkeit in Abrede gestellt wird? Ich finde das besorgniserregend, insbesondere auch zu Coronazeiten, in denen alles Aufklärerische und demokratieuntertützende gefördert und nicht behindert werden sollte.
    Vielleicht mögt ihr ja in einem der nächsten Podcasts einmal darauf eingehen!?
    Beste Grüße,
    Daniel

  2. Ein kleiner Einwand zum Thema Bußgelder: Ich persönlich finde die auch ungerecht, aber nicht weil sie zu hoch wären, sondern weil sie pauschal verhängt werden. Man könnte natürlich gleich bei kleinen Verstößen 500€ oder so verlangen, aber das trifft den mittelalten Gutverdiener, der seine schwindende Potenz automobiliar kompensieren muss, deutlich weniger hart als einen Paketboten in Eile, der de facto unter Mindeslohnniveau arbeitet. Ich frage mich ob es nicht auch möglich wäre einkommensabhängige Bußgelder zu verhängen, so ähnlich wie bei Tagessätzen. Wäre deutlich gerechter und würde, zumindest in der Theorie, jedem Delinquenten gleichermaßen weh tun.

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