LuW011: Schwarze Löcher, Flugtaxis, Assange, Martin Zschächner, Hans-Georg Maaßen, Vergesellschaftung

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher über die Themen der letzten Woche.

Zunächst geht es um eine Attacke auf ein Büro der Grünen in Donau-Ries. Unbekannte hatten gefälschte Plakate auf den Scheiben des Büros angebracht und Fotos hiervon in den sozialen Medien verbreitet. Ulrich und Christopher diskutieren diese neue Qualität der rechten Propaganda in einem über das Internet ausgetragenen Informationskrieg.

Danach geht es in die USA: Michael Avenatti, der ehemalige Anwalt von Stormy Daniels, sieht sich mit mittlerweile 36 Vorwürfen konfrontiert, die von Untreue bis Erpressung gehen. In einem Fall soll Avenatti 4 Millionen US-Dollar, die einem querschnittsgelähmten Mandanten aus einem Vergleich zustanden, selbst eingesteckt haben. In diesem Zusammenhang kommt Ulrich auf die Modellauto-Affäre aus Bayern.

Christopher freut sich danach darüber, dass es der Menschheit zum ersten mal gelungen ist, ein Foto eines Schwarzen Lochs zu machen. Wie es gelang, erklärt er mit dem Astronomie-Wissen seines abgebrochenen Physik-Studiums. Auch reden Ulrich und Christopher über Katie Boumann, die für die Entstehung des Photos verantwortlich ist.

Im Anschluss reden Ulrich und Christopher über eine vernichtende Studie zur Rolle von sogenannten Flugtaxis in einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft. Spoiler: Es sieht nicht gut aus, denn sogenannte Flugtaxis dürften in der Stadt umweltschädlicher sein als Autos mit Verbrennungsmotor. Hier geht es direkt zur Studie.

In aller Kürze reden Ulrich und Christopher danach über die Verhaftung Julian Assanges in London. Während Ulrich eher indifferent ist, regt sich Christopher auf. Im Podcast nicht erwähnt, aber wissenswert: Laut „Vice“ wurde Assange unter anderem deswegen aus der Botschaft Ecuadors geschmissen, weil er Fäkalien auf die Wände seines Zimmers schmierte.

Im Anschluss geht es um den von Kommilitonen „Jura-Nazi“ genannten Geraer Staatsanwalt Martin Zschächner, der über ein Jahr lang gegen das Zentrum für politische Schönheit wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelte. Ulrich ordnet den Vorwurf gegen das ZPS mit seiner Erfahrung aus seiner Praxis als Strafverteidiger ein. Gegen Zschächner wurde mittlerweile Strafanzeige wegen Rechtsbeugung erstattet.

Mit Figuren am rechten Rand geht es dann weiter, denn der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, gab dem ungarischen Staatsfernsehen ein Interview, in dem er abermals Angela Merkels Verhalten im Jahr 2015 kritisierte. Ulrich und Christopher diskutieren darüber, warum das Interview medial eine solche Aufmerksamkeit erhielt und, ob Hans-Georg Maaßen mit solchen Aktionen seinen Beitritt zur sogenannten AfD vorbereitet.

Zum Schluss erklärt Ulrich, warum Vergesellschaftung nicht Enteignung ist. Es sind tatsächlich zwei verschiedene Artikel des Grundgesetzes. Aufhänger ist natürlich die Debatte um das Berliner Volksbegehren „Deutsche Wohnen Enteignen“. In diesem Zusammenhang reden Ulrich und Christopher auch über ein Interview Robert Habecks mit der Welt. Aus diesem wurde von der Zeitung ein Satz ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen, worauf hin sich ein veritabler Kotsturm gegen Habeck entlud.

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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:

00:00:00.000 Begrüßung
00:07:52.000 Attacke mit Fake-Plakaten auf Grünen-Büro
00:19:26.000 Pyramidenspiele/Michael Avenattis mutmaßliche Abzocke/Haderthauer
00:34:50.000 Erstes Foto eines Schwarzen Lochs
00:41:08.000 Vernichtende Studie zu sogenannten Flugtaxis
00:48:16.000 Die Verhaftung von Julian Assange
01:01:01.000 Staatsanwalt Martin Zschächner
01:27:03.000 Hans-Georg Maaßen gibt dem ungarischen Staatsfernsehen ein Interview
01:45:18.000 Warum Vergesellschaftung nicht Enteignung ist
02:16:34.000 Verabschiedung

2 Antworten auf „LuW011: Schwarze Löcher, Flugtaxis, Assange, Martin Zschächner, Hans-Georg Maaßen, Vergesellschaftung“

  1. Wohnen ist lt. internationalem recht Menschenrecht – u. A. EU Charta von 1966. Auch wenn uns die Bankenrettung nichts gekostet hat, bin ich völlig bei Lauer: Steuernd würde es in jedem Fall eingreifen können Wohnkonzerne zu vergesellschaften. Ganz theoretisch könnte man auch sagen, alle Mieten kosten nur noch 100€, was den Mietspiegel drastisch senken würde.
    Die 30 Mrd. müssen natürlich nicht auf einen Schlag gezahlt werden und somit ist die Finanzierung auch nicht so wild.

    Außerdem möchte ich zu bedenken geben, dass die Konzerne seit dem Kauf vor mehr als 15 Jahren nicht nur eine Wertsteigerung um mehr als das 10 fache ihrer Immobilien erlebt haben, sondern auch seit dem horende Mieten genommen haben, also hohe Einnahmen hatten. Die Kredite von damals dürften mehr als Abbezahlt sein.

    Auch eine Vergesellschaftung mit dem Gegenwert des damaligen Kaufwertes und Inflationsausgleich wäre noch ein sehr dickes Geschäft für Vonovia und Co. gewesen.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Recht_auf_Wohnen

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