In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher über nur ein Thema: Denn im Mordfall Dr. Walter Lübcke wurde mit Stephan E. ein dringend tatverdächtiger mutmaßlicher Täter verhaftet. Stephan E. ist, nach übereinstimmenden Berichten aus diversen Quellen, die wir natürlich verlinken, dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen. Der Generalbundesanwalt hat die Tat als politisches Attentat eingestuft und übernimmt aufgrund der besonderen Bedeutung des Falls die Ermittlungen.
In der ersten Stunde des Podcasts sammeln Ulrich und Christopher Fakten zum mutmaßlichen Täter Stephan E., in der zweiten Hälfte versuchen Sie, die momentane Situation zu analysieren.
Links:
Pressemitteilung des Generalbundesantwalts vom 17.6.2019
Bericht Tagesschau.de über die Festnahme.
Bericht zeit online über die Festnahme.
Bericht süddeutsche.de über die Festnahme.
Bericht Tagesspiegel.de über die Festnahme.
Bericht EXIF über den mutmaßlichen Täter Stephan E.
Recherchen der taz zum Thema „Tag X“ sowie rechte Prepperszene.
Bericht auf t-online.de, wie Erika Steinbach den Hass gegen Walter Lübcke wieder anheizte.
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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:
00:00:00.000 Begrüßung
00:02:29.221 Was ist „Lauer und Wehner“?
00:07:52.924 Verhaftung des dringend tatverdächtigen Stephan E. im Mordfall Dr. Walter Lübcke
01:03:06.430 Bewertung des Sachverhalts
01:47:31.720 Verabschiedung
Der Verfassungsschutz sucht derzeit übrigens Leute für die Abteilung Rechtsextremismus. Man kann von dem Laden halten was man will, aber er wird weiterexistieren und auch nur besser, wenn da gute Leute hingehen.
Vielleicht wäre das ja erwähnenswert auf Twitter und im Podcast. Ein paar Hörer/Leser von euch dort würden sicher nicht schaden! Man kann den Laden ja auch von Innen positiv verändern hoffentlich
https://www.verfassungsschutz.de/de/karriere/stellenangebote/sta-2019-062-sachbearbeitung-rechtsextremismus
„Pfui“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen (phiu, phī, pfui, fī) und ist einfach ein lautmalerischer Ausdruck, der das Ausspeien oder heftige Wegpusten repräsentiert.
Es scheint ein universal menschlicher Laut zu sein, weil es ihn so ähnlich, aber anscheinend unabhängig voneinander, in mehreren Sprachen gibt – z.B. schon bei den alten Griechen mit φευ, φυ.
Interessanterweise war der sog. „Judenboycott“ 1933 gar nicht so erfolgreich, weil die die antisemitische Stimmung noch nicht so krass und weit verbreitet war und noch kein Klima der Angst herrschte, sodass man die Verunglimpfung von ehrbaren Nachbarn und guten Freunden einfach so mitmachte (auch wenn natürlich die Mehrheit eher passiv blieb). Einige Menschen zeigten sich dann auch solidarisch mit den diskriminierten Mitbürgern und deshalb sind „Pfui“-Rufe tatsächlich sogar *gegen* die Nazis dokumentiert (hier z.B.: https://www.christian-repkewitz.de/index.php/de/neuigkeiten/juedisches-altenburg-news/617-vor-85-jahren-der-judenboykott).
Hey! Ich mag es eigentlich gar nicht, in Kommentarbereichen herumzumeckern, aber möchte ganz kurz auf ein Metathema eingehen:
Bitte seid bei euren Kapitelmarken ehrlich. Den Werbeblock/Spendenaufruf in einem Themenblock zu verstecken ist wirklich sehr nervig. Der Werbung ein eigenes Kapitel zu geben wäre natürlich optimal, aber ihr könntet sie wenigstens in die Begrüßung oder „Was ist Lauer und Wehner?“ einbringen. Wenn ich auf das erste richtige Themenkapitel klicke und dann noch ein Spendenaufruf (unbekannter Länge) kommt, führt das nicht dazu, dass ich weiterhöre, sondern dazu, dass ich den Podcast direkt abbreche. Dabei mag ich eurer Format (und habe grundsätzlich auch kein Problem mit Spendenaufrufen).
Hallo Christopher,
zum Thema DNA und genetische Profile in der Gerichtsmedizin:
Es ist zwar schön, dass Du Craig Venter kennst und dass er bei der Entschlüsselung des humanen Genoms beteiligt war. Das hat aber so gut wie gar nichts mit den „DNA Spuren“ zu tun, die für Gerichtsmedizin verwendet werden. Kurz:
– humanes Genom: die gesamte DNA wird sequenziert (= gelesen). Das ist teuer und dauert lang und ist für eine eindeutige Identifizierung kompletter overkill.
– Gerichtsmedizin: nur bestimmte Bereiche des Genoms werden per PCR (Polymerase-Kettenreaktion) vervielfältigt. Die Bereiche sind bei jedem Menschen unterschiedlich lang, so dass sich für jeden ein einzigartiges „Längenmuster“ ergibt.
Bei einem DNA Test ein komplettes Genom zu sequenzieren wäre in etwa so, als ob mein einen Menschen komplett in ein Tintenfaß steckt und dann auf einer Tapete ausrollt, um den Fingerabdruck zu bekommen. Kann man machen, ist aber halt sehr viel Aufwand und die eigentliche Info (Identifizierung durch Fingerabruck) ist viel leichter zu bekommen.
Besten Gruß