Sogenannte Fakenews in Zeiten von Corona, Systemrelevanz in Zeiten von Corona

Die 50. Folge von „Lauer und Wehner“ hätte ein schönes Jubiläum werden sollen, ist sie aber nicht, die Coronakrise hat auch uns fest im Griff. Dennoch ist sie eine Premiere: Zum ersten mal seit Ulrich und Christopher zusammen podcasten („Lauer informiert“, Mai 2018), wird die Folge an zwei verschiedenen Orten aufgenommen.

Zunächst reden Ulrich und Christopher über die verschiedenen Forderungen, sogenannte Fake News in Zeiten von Corona zu bestrafen. Ulrich zeigt auf, welche Möglichkeiten es heute schon gäbe, Falschbehauptungen aller Art zu ahnden.

Danach geht es um Systemrelevanz, die mit der Coronakrise eine neue Bedeutung bekommen hat. Nicht mehr Banken werden als Systemrelevant bezeichnet, sondern diejenigen, „die den Laden am laufen halten“. Die von Christopher erwähnte Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Epidemiologie findet ihr hier.

Zum Schluss erzählt Ulrich noch, welche Auswirkungen die Coronakrise auf die Strafjustiz hat.

An einigen Stellen ist möglicherweise ein Brummen auf Ulrichs Tonspur zu hören. Dies bitten wir zu entschuldigen.

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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:

00:00:00.000 Begrüßung
00:01:39.066 Wie gehts Ulrich?
00:09:33.198 Sogenannte Fake News in Zeiten von Corona
00:37:16.938 Systemrelevanz in Zeiten von Corona
01:11:36.487 Vermischtes zu Corona
01:15:56.000 Strafjustiz in Zeiten von Corona
01:27:44.127 Beginn einer Verabschiedung

2 Antworten auf „Sogenannte Fakenews in Zeiten von Corona, Systemrelevanz in Zeiten von Corona“

  1. Zu Merkel: Ich bin wenig beeindruckt von ihr und ihrer Rede. Das ist doch das Mindestmaß an Erwartung, dass man an eine Staatschefin haben darf. Vorher war sie ja schön untergetaucht über Wochen. Als glühende Verfechterin der schwarzen Null, will ich sie nun wirklich nicht beklatschen. Ich freue mich höchstens darüber, dass sie kein völliger Bomboclat ist, wie Trump oder Bolsonaro. Es ist extrem erschreckend, dass es anscheinend überhaupt keine Bevorratung für Katastrophen gab und gerade in Deutschland Masken und Desinfektionsmittel ausgehen. Solche Ereignisse mögen recht unwahrscheinlich sein, aber die letzte voll ausgewachsene Pandemie stand ja quasi fast an. Dass solche Pandemien in einer globalisierten Welt noch mal wahrscheinlicher sind, davon würde ich ausgehen (bin auch kein Virologe). Das Ereignis ist also nicht so unwahrscheinlich wie eine Zombieapokalypse oder Außerirdische, die uns essen wollen. Da würde ich draufhauen verstehen, dass man damit dann wohl eher nicht gerechnet hat.

    Mir fällt es schwer einen Blick auf die Welt nach Corona zu werfen, weil ich dann psychologisch all die Toten mit einpreisen muss. Leider beschleicht mich das dumpfe Gefühl, dass es nach anfänglichen Lohnsteigerungen für Kassierer und Kassiererinnen, einfach zu weitreichenden Rationalisierungen kommt und wir dann an SB Kassen einkaufen. Wahrscheinlich bestellen wir sogar das meiste aufgrund der veränderten Gewohnheiten.

    Ich bin Psychotherapeut und war bisher noch für meine Klienten da. Das werde ich auch weiterhin sein, aber ab nächster Woche (wahrscheinlich) erst mal auch nur im Home Office. Mir fehlt es, ehrlich gesagt, nicht einfach einzuordnen, wie ich die Risikoabwägung dabei machen sollte. Ich werde suizidalen Klienten aber erst mal weiterhin die Möglichkeit geben im Krisenfall persönlich vorbei zu kommen. Ich halte für weniger systemrelevant als die Pflege, Ärzte oder Verkäuferinnen aber der persönliche Kontakt ist eben doch etwas anderes. Als problematisch sehe ich auch, dass ich überhaupt nicht absehen kann, ab wann ich dann Klienten wieder persönlich empfangen kann. Viele Kollegen geben zwei Wochen als Zeitraum an, das erscheint mir aber doch als völlig unrealistisch. Danke für euren Podcast und dass ihr euren Humor bisher noch nicht verloren habt.

  2. Zur Stellungnahme der DGepi:

    „Erst eine Senkung der effektiven Reproduktionszahl in den Bereich von 1 bis 1,2 würde einen Verlauf innerhalb der vorhandenen Kapazitäten des Gesundheitssystems ermöglichen. Eine Steuerung der Ausbreitungsge- schwindigkeit in diesen engen Bereich scheint praktisch nicht vorstellbar, weil schon eine geringe Erhöhung der Reproduktionszahl zu einer Überforderung des Gesundheitssystems führen würde.“

    „ Aktuell liegt ein kurzes Zeitfenster vor, in dem die Entscheidung zwischen Eindämmung und Verlangsamung der Infektionsausbreitung noch ohne Überlastung des Gesundheitssystems erfolgen kann.“

    Ist das nicht zumindest ein scheinbarer Widerspruch, oder verstehe ich da etwas nicht? Entweder ist es machbar, oder praktisch nicht machbar im Rahmen des bestehenden Gesundheitssystems das Problem zu handeln. Vielleicht will man auch keine Panik in der Bevölkerung aufgrund eines unausweichlichen Triage Verfahrens verbreiten, aber vielleicht übersehe ich ja was.

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