LuW030: Tag der Deutschen Einheit, Südkorea, Seenotrettung, Künast, Lindner

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher über den Tag der Deutschen Einheit, Christophers Südkorea-Reise, Horst Seehofers Schwenk in der Seenotrettung und vieles mehr.

Zunächst geht es um den Tag der Deutschen Einheit, was Ulrich und Christopher mit ihm verbinden und warum sie die Feierlichkeiten zum Tag sowie die Wahl des Datums nicht besonders inspirierend finden.

Dann reden Christopher und Ulrich über Christophers Südkorea-Reise, was in Südkorea besser/schlechter ist als in Deutschland und wie Deutsche Politik aus 8.000 km Entfernung wirkt. Zum Schluss geht es kurz um das sogenannte Klimaschutzpaket und Robert Habecks Interview zur Pendlerpauschale.

Horst Seehofer hat seine Position zur privaten Seenotrettung komplett geändert, Ulrich und Christopher versuchen, den Schwenk einzuordnen.

Damit verbunden ist Jens Spahns Besuch in Mexiko, wo er versucht, Pflegekräfte für Deutschland abzuwerben. Christopher versuchte zwar im Nachgang des Podcasts zu recherchieren, was aus Jens Spahns Albanien-Reise zum selben Thema wurde, er fand dazu jedoch keine aktuellen Nachrichten.

Das Urteil des Landgerichts Berlin zu Renate Künasts Versuch, von Facebook Bestandsdaten über Menschen zu erhalten, die sie auf der Plattform beleidigen, hat deutschlandweit für irritation gesorgt. Ulrich und Christopher versuchen das Fehlurteil einzuordnen.

Zum Schluss geht es um Christian Lindner, der abermals verbal entgleiste. Christopher weist darauf hin, dass sich die Liberalen jetzt entscheiden müssen, ob sie eine Zukunft haben wollen oder nicht.

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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:

00:00:00.000 Begrüßung
00:07:15.454 Was ist „Lauer und Wehner“?/Kleiner Exkurs Impeachment Trump
00:15:59.173 Tag der Deutschen Einheit
00:45:38.600 Christophers Südkorea-Reise/Am Ende Exkurs sog. Klimaschutzpaket
01:30:06.425 Deutschland nimmt im Mittelmeer gerettete Geflüchtete auf
01:43:11.763 Jens Spahn in Mexiko auf der Suche nach Pflegekräften
01:55:53.750 Renate Künast Fehlurteil
02:10:13.601 Abermals entgleist Christian Lindner verbal
02:28:07.675 Verabschiedung

Eine Antwort auf „LuW030: Tag der Deutschen Einheit, Südkorea, Seenotrettung, Künast, Lindner“

  1. Zum Thema Nordkirche möchte ich einen kleinen Insidereinblick hier lassen.
    Ich war lange viel in der evangelischen Jugendarbeit engagiert (heute nur noch ein wenig, weil ich endlich mal mein Studium fertig kriegen musste) und in diesem Zusammenhang auch Jugenddelegierter in der Synode (das Kirchenparlament).

    Was die Sache mit den nicht abgerufenen Finanzen angeht, ist das wohl eher eine Mischung aus typischem Behördenversagen und Sparkurs, um Rücklagen für die eher wenig rosig aussehende Zukunft (was Mitgliederentwicklung angeht) aufzubauen. Ob das eine so kluge Strategie ist, sei mal dahingestellt (meine Meinung: gerade ist Geld da. Man sollte es in gute Arbeit investieren, anstatt den Untergang zu verwalten).

    Was sinnvolle Investitionen in der Nordkirche angeht, will ich die wirklich sehr gute und sehr offene und liberale Jugendarbeit hervorheben. Und die Nordkirche investiert auch 0,6% ihres Haushalts in einen Klimafond, um ihren Beschluss umzusetzen, bis 2050 klimaneutral zu werden (ja, könnte mehr sein, aber immerhin). Der Löwenanteil des Haushalts geht für Personal und Pensionen drauf – ob man die Arbeit der Mitarbeiter der Nordkirche sinnvoll findet, ist dann wiederum eine offene Frage. Da die evangelischen Kirchen sich sehr deutlich pro Flüchtlinge (beim Kirchenasyl legt man sich auch mit dem Staat an) engagieren, inzwischen auch ein sehr liberales Familienbild vertreten und sich auch erfreulich deutlich gegen rechts (inkl. AfD) stellen, sehe ich die Investition hier eigentlich auch unabhängig von religiösen Motiven ganz gut angelegt.

    Beim Thema „Tendenzbetrieb“ ist glaube ich die Differenzierung zwischen verschiedenen Kirchen ein wenig untergegangen. Homosexualität ist in den meisten EKD-Kirchen von Arbeitgeberseite her kein Problem mehr. Dafür, dass auch in der Nordkirche gleichgeschlechtliche Paare gleichgestellt sind, habe ich in meiner Synodenzeit selbst erfolgreich gekämpft.
    Aber Betriebsblindheiten, die bei einer religiösen Institution gern mal was Normatives haben, gibt es natürlich. Das ist aber nichts, was sich nicht ändern ließe. Da bin ich recht zuversichtlich, wenn ich mir die Mehrheitsverhältnisse in der Synode und bei den Personalkonferenzen so ansehe. Das eigentlich Nervige ist für mich die Behördenträgheit bei Kirche.

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