Flutkatastrophe in Deutschland, Armin Laschets Lachen

In der 101. Folge von „Lauer und Wehner“ reden Ulrich und Christopher über die Flutkatastrophe in Deutschland und wie Armin Laschet nicht in der Lage ist, sich bei einer Rede des Bundespräsidenten zusammen zu reißen.

Bitte beachtet, dass die Folge bereits am Mittwoch, den 20.7.2021 aufgezeichnet wurde.

Zu Beginn gibt einen Hinweis in eigener Sache: Lauer und Wehner geht in dreiwöchige Sommerpause und kommt in der Kalenderwoche 32 wieder. Außerdem werden alle Unterstützerïnnen werden darum gebeten, eine Mail an uns zu schreiben, in Vorbereitung auf die bald kommende Paywall.

Dann gibt es Feedback aus der Community.

In der Kategorie „Worüber wir heute nicht reden“ geht es um: Andi Scheuer möchte weiter machen, Aufhebung aller Corona-Maßnahmen, sogenanntes Stadtschloss wird eröffnet, Milliardäre im Weltall.

In einer neuen Kategorie „Der Ehrliche ist der Dumme“ widmen sich Christopher und Ulrich einem Sachverhalt, wo der Ehrliche der Dumme ist. Diesmal: Schießen sich die Grünen damit im Wahlkampf ins Knie, dass sie „When they go low, we go high“ verinnerlicht zu haben scheinen?

Danach gibt es noch eine Frage und eine Zahl der Woche.

In der Nacht vom 14.7. auf den 15.7. kam es in Deutschland zu starken Überschwemmungen mit vielen Toten. Ulrich und Christopher reden über die Flutkatastrophe und Armin Laschets Reaktion auf diese.

Im Juni 2021 wurde „Lauer und Wehner“ von 334 Hörerïnnen unterstützt. Hierfür möchten wir uns ganz herzlich bedanken! Bis zum 1. Juli 2021 wollten wir 500 zahlende Unterstützerïnnen haben, was uns leider nicht gelungen ist. Daher werden wir eine Paywall-Lösung finden, die unterstützende Hörerïnnen bevorzugt. Hierzu erfahrt ihr in Kürze mehr.

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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:

00:00:00.000 Begrüßung
00:01:56.040 Was ist „Lauer und Wehner“?
00:06:14.669 Sommerpause und Informationen zur Paywall
00:10:43.644 Feedback aus der Community
00:20:14.038 Worüber wir heute nicht reden
00:41:51.250 Der Ehrliche ist der Dumme
01:01:33.150 Frage der Woche
01:02:03.248 Zahl der Woche
01:05:56.850 Die Flutkatastrophe in Deutschland und Armin Laschets Lachen
02:09:37.715 Verabschiedung

6 Antworten auf „Flutkatastrophe in Deutschland, Armin Laschets Lachen“

  1. Ich möchte euch hier den Post eines Hydrologen auf Facebook empfehlen. Auch wenn eure Kritik an dem Katastrophen Management zutreffend sind. Die entscheidende Frage ist, hätte man mit mehr Investitionen in Hochwasserschutz und besserer Planung nicht den Schaden deutlich verringern können. Ev. wäre dann auch gar keine Evakuierung notwendig gewesen. https://m.facebook.com/Pitsch/posts/10228296893786705

    1. Nur leider erzählt der Herr da eine ganze Menge Bullshit (sic!) den er sich aus den Fingern gesaugt haben muss und liegt damit genauso weit Weg von der Wahrheit wie auch seine englische Kollegin.

      Ich komme aus dem Nachbarkreis von AW und wir waren Mittwochs dort im Einsatz und sind es in Schichten immer noch. In RLP wurde in den letzten Jahren massiv Hochwasser- und Starkregenprävention betrieben. Mit Gefahrenkarten, strategischer Sandsackreserve, zusätzlichen Pumpen und Generatoren für die Feuerwehren, mobilen Schutzwänden und jeder Menge örtlicher und Stabsübungen. Zudem sind bauliche Anlagen nahc dem Rekordhochwasser von 2016 in Planung oder Bau. Ja, zu spät, aber im Ahrtal wirklich schwierig weil dort jeder Quadratmeter besiedelt ist und sich enge Schluchten von teils nur 10 Metern breite mit 500 Meter weiten Ortslagen abwechseln.

      Bereits Freitags kamen hier die Warnungen des DWD herein (150 Liter in drei Tagen) und haben bei den Kommunen und den örtlichen Wehren für erste Vorbereitungen gesorgt. Teils wurden bereits am Wochenende Sandsäcke und Schutzwände vorbereitet. Als dann am Montag vor 200 Litern in 36 Stunden gewarnt wurde, hat man das volle Konzept abgefahren weil man mit hohem Hochwasser (zweithöchste Warnstufe) rechnen muste.

      Als das Wasser kam, kam es schnell. An einigen Orten binnen zwei Stunden über sechs Meter. Nur wusste das niemand weil die Pegel da schon hinüber oder weggespült waren. Das LANUV hatte zwischendurch die höchste Warnstufe und diese wieder auf die zweithöchste Stufe zurückgesetzt. Warum wird zu klären sein. Als vom Oberlauf über Funk die Meldungen über abgesoffene oder vermisste Einheiten kam wurde man am Unterlauf nervös und hat versucht zu retten was zu retten war.

      Die Behauptung von Peter Stutz man hätte das integrative Heim mit den einfach in eine Senke gebaut ist eine fahrlässige oder bewusste Lüge. Das Heim stand sowohl außerhalb des Hochwassergefahrenzonen, noch war es in einem Starkregengefahrengebiet. Ja, die Gefahrenkarten waren offenbar mangelhaft und sind von einem niedrigeren HQ100 von etwas über vier Metern ausgegangen obwohl es stellenweise fast 9 Meter waren, das ist aber eine Sache der Wissenschaftler des LANUV und kann weder den Einsatzkräften, noch den Politikern von Kreis oder Land vorgeworfen werden.

      Auch der Vorwurf dass binnen zwei Tagen ncihts organisiert gewesen sei ist halt Unsinn und kann nur von jemandem kommen der nicht in einer Hilfsorganisation ist. Die Futterluke aufreißen kann halt jeder… Das Ziel des Stabes wir in den ersten Tagen Rettung. Darauf hat man das gesamte Wochenende hingearbeitet. Und ja, teilweise hat das bedeutet das Ortschaften nur an- oder überflogen oder von einen Fußtrupp begangen wurden.

      Solange Knäule mit über 30 Autos noch nicht nach Überlebenden oder Leichen durchsucht wurden oder 70 angespülte Gastanks auf einem Haufen (!) ungesichert in der Ahr liegen, Kampfmittel gefunden werden, Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime zu evakuieren sind, Gasleitungen offen in Straßengräben liegen, Millionen Liter Heizöl den Boden in Trinkwasserschutzzonen belasten, Hännge abzurutschen drohen, kein Trinkwasser verfügbar ist und so weiter sind andere Aufgaben wie Aufräumen oder Keller auszupumpen uninteressant.

      Es gibt Ort da sind 50 von 59 Häusern statisch gefährdet. Natürlich wird dort aus Gründen der Eigensicherung niemand Einsatzkräfte entsenden die dort aufräumen sofern es nicht um das Retten oder Bergen von Personen oder Umweltschutz geht. Da ist die Kommunikation schlechter als die Arbeit des Stabes.

  2. Wenn ich das richtig verstanden habe ist es (natürlich) nicht so, dass Musk, Bezos und der jungfräuliche Galaktiker ihr eigenes Vermögen in ihren Wettlauf in den Orbit stecken, ssondern auch hier werden natürlich sportlich staatliche Subventionen abgegriffen. So kam es beispielsweise vor ein paar Wochen dazu, dass eine milliardenschwere Ausschreibung in der Musk und Bezos ihren Hut ins Rennen geworfen haben skandalös an Musk ging, woraufhin eine Politikerin aus Washington State zügig dafür sorgte, dass auch Bezos 10 Milliarden für irgendwas mit Weltall bekommen hat. Privat vor Staat, eine Erfolgsgeschichte seit Ayn Rant.

  3. Die politische Motivation der Menschen um das Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 lässt sich nicht ganz so leicht einordnen, wie bei euch der Eindruck entstanden ist. Klar waren da auch stramm Rechte dabei – Leute, die in Militär und NS-Regime sehr viel mitgemacht und auch davon profitiert haben. Aber das ist eben nur ein „auch“. In Folge des Attentats wurden 200 Mitverschwörer getötet, deren Hintergründe und Motivationen sehr divers waren. Es ist anzunehmen, dass eine neue Regierung, die aus den Widerstandskreisen enstanden wäre, für Deutschland auf eine Demokratie hingearbeitet hätte – alles andere wäre diplomatisch nach außen schwer vertretbar gewesen.
    Was wohl stimmt, ist, dass es wahrscheinlich deutlich weniger Entnazifizierungsversuche gegeben hätte und dementsprechend eine noch sehr viel schwierigere Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Gleichzeitig hätte ein Gelingen des 20. Juli mehreren millionen Menschen das Leben gerettet. Es hätte also auch deutlich mehr Überlebende unter den Opfern der Nazis und unter Menschen des Widerstands gegeben, die womöglich dann doch eine Debatte um die NS-Verbrechen hätten anstoßen können.

  4. Hallo Ihr zwei,

    ich wollte etwas zum Wahlkampf der Grünen loswerden. Euer Fazit war ja, dass andere Parteien wie CDU/CSU schmutzige Mittel im Wahlkampf einsetzen und die Grünen dies ebenfalls tun sollten, um nach Möglichkeit zu gewinnen. „When they go low, we go high“ fandet Ihr nicht so günstig. Und dazu muss ich sagen, dass ich eine ganz andere Meinung habe.
    1. Wo soll das enden? Du bist doof! Nein du! Nein du!…?
    2. Wenn der Gegner einen schmutzig mit unfairen Mittel angreift, dann sagt das doch bereits eine Menge aus: Er hat kein faktenbasiertes Argument!
    3. Wieso sollte man der CDU/CSU gegenüber schmutzig werden? Das ist überhaupt nicht nötig. Da muss man nur erzählen was die gemacht haben.

    Und das verstehe ich (ohne Michelle Obamas Buch gelesen zu haben). Wenn es heißt, dass die Baerbock keine Erfahrung hat, muss man einfach mal entgegnen, was da z. B. ein gewisser Herr Scheuer alles gemacht hat und dass der nochmal antreten möchte. Und der kriegt dafür noch nicht mal eine auf den Deckel. Das spricht doch bereits Bände.
    Leider höre ich solche faktischen Gegenargumente von den Gründen zu selten. Das liegt aber auch daran, dass diese von den Medien nicht aufgegriffen werden.

    Grüße
    Florian

  5. Jetzt, wo es leider für Christopher einige Zeit weiter „Abgeordneter in spe“ heißen wird, könnte ich mir ihn in der Zwischenzeit gut als politischen Berater vorstellen. So in der Art von Conrad Brean aus „Wag the Dog“, nur dass er weniger die Bombardierung unbekannter Länder vorschlagen, und eher rhetorische Bomben fallen lassen wird. 🙂

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