Giffey, Merz, Impfpflicht

In der 104. Folge von „Lauer und Wehner“ reden Ulrich und Christopher über Franziska Giffeys Masterarbeit, die voller Plagiate ist, über die Apostolischen Visitatoren, von denen man nichts mehr hört, über Friedrich Merz, der Planungsverfahren beschleunigen möchte und über eine Impfpflicht, die Christopher sehr sinnvoll fände.

Bitte beachtet, dass die Folge bereits am Mittwoch, den 25.8.2021 aufgezeichnet wurde.

Zunächst gibt es Feedback aus der Community, heute zu den zwei letzten Folgen, insbesondere zu den Buddha-Statuen von Bamiyan und zur Bergpredigt.

In der Kategorie „Worüber wir heute nicht reden“ geht es um: Andreas Scheuer, Paul Ziemiak, Lastenräder.

In „Der Ehrliche ist der Dumme“ fällt aus, weil Ulrich und Christopher nichts eingefallen ist.

Danach gibt es noch eine Frage und eine Zahl der Woche.

Anatol Stefanowitsch hat sich mit einem Kollegen die Mühe gemacht, Franziska Giffeys (SPD) Masterarbeit auf Plagiate zu untersuchen. Das Ergebnis: Mindestens 62 Plagiate auf 91 Seiten. Ulrich und Christopher schauen sich den Fall an und gehen insbesondere darauf ein, dass all dies Franziska Giffey nicht zu schaden scheint, da die SPD nach einer aktuellen Umfrage stärkste Kraft bei der Abgeordnetenhauswahl von Berlin werden würde.

In Folge 98 sprachen Ulrich und Christopher über die Apostolischen Visitatoren, die sich das Erzbistum Köln im Auftrag des Papstes anschauen sollten. Die Visitatoren waren eine Woche in Köln und jetzt hört man nichts mehr von ihnen, worüber Ulrich und Christopher reden.

Friedrich Merz möchte die Planungsverfahren in Deutschland „maximal invasiv“ beschleunigen. Anlass genug für Ulrich und Christopher den sprachlichen und inhaltlichen Bullshit, den Merz hier wieder produziert hat, zu analysieren.

Corona-Infektionen finden momentan praktisch nur noch unter nicht geimpften Menschen statt, was Christopher tierisch aufregt und weswegen er eine Impfpflicht haben möchte. Den von Christopher erwähnte Tweet findet ihr hier. Den von Christopher erwähnten Bericht auf ZDF-Heute findet ihr hier. Das erwähnte Interview mit Cihan Çelik, dem Lungenarzt aus Frankfurt am Main, findet ihr hier.

In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung teilte der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Deflef Scheele mit, dass Deutschland jährlich 400.000 Einwanderer braucht, um einen massiven Mangel an Fachkräften zu vermeiden. Ulrich und Christopher reden über die Zahl, die in der vergangenen Woche komplett untergegangen zu sein scheint.

Zum Schluss gibt es noch ein ganz kurzes Update zu Afghanistan, das von den heutigen Ereignissen bereits überholt wurde. Am Flughafen von Kabul soll es zu mehreren Explosionen gekommen sein.

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6 Antworten auf „Giffey, Merz, Impfpflicht“

  1. Zu den Lastenrädern: Ich weiß nicht wie verbreitet das in CDU regierten Städten ist, aber in Dortmund hat man vor ca. einem Jahr auf dem Stadtwall ein paar Container aufgestellt, an denen DHL und co ihre Pakete abgeben können. Von da aus werden die dann auf Lastenräder verteilt und so in den engen Gassen innerhalb des Rings verteilt. Muss für Menschen wie Ziemiak nach Revolution klingen.
    Ansonsten finde ich es schon sinnvoll, Menschen Geld zur Anschaffung von Lastenrädern zu geben, ins besondere wenn man bedenkt dass ältere Autos häufig von Menschen mit geringen Einkommen gefahren werden, weil mehr als ein Gebrauchter halt nicht im Budget ist – Da können die Radwege noch so breit werden, so günstig sind Lastenräder bislang einfach noch nicht. Aber natürlich muss man dabei auf die Anreizstrukturen achten – beispielsweise dass die Union sich nicht wieder durchsetzt und die 1000€ Prämie nicht mit dem ALG2 Satz verrechnet werden.

  2. A propos Lastenrad:
    Beim Hören hatte ich eine Offenbarung: es geht wie immer ums Auto.
    Lastenräder fahren auf der Straße und können nicht wie normale Fahrräder an die Seite gedrängt werden. Also fühlen sich die Blechritter in ihren rostenden Kisten persönlich angegriffen, genau wie bei Diesel-Fahrverboten oder CO2-Kosten.
    Sie gönnen niemand anderen den Platz auf ihrer (besitzanzeigendes Pronomen!) Straße.

    Gruß, Kirsten.

  3. Hallo,
    ich unterstütze den Vorschlag einer (Geld-/Wurst-/Wasauchimmer)-Prämie fürs Impfen ausdrücklich, auch wenn es traurig ist, dass die bloße Einsicht in die Notwendigkeit und sogar Selbstschutz als Argument anscheinend nicht ausreichen.
    Wenn dann sollten sie aber alle, also auch nachträglich die bereits Geimpften, bekommen. Das scheint bei euch ja durchaus ein strittiger Punkt zu sein.
    Ansonsten ist zu befürchten, dass sich beim nächsten mal gar niemand mehr aus Gemeinwohlinteresse impfen lässt, bevor es nicht Kohle dafür gibt (in den Erziehungswissenschaften kennt man das bereits, dass extrinsische Motivation -z.B. Knete- vorher vorhandene intrinsische Motivation abschwächt). Man sollte also durchaus vorsichtig sein, Menschen für alles Mögliche zu belohnen, was sie auch so gemacht hätten, sonst könnten sie das in Zukunft immer erwarten.

    LG und danke für eure Arbeit

  4. Alle, die „Innovationen statt Verbote“ wiederkäuen, möchte ich fragen, wie das ohne Verhaltensänderung funktionieren soll. Während Verbrennungsmotoren immer effizienter wurden, stieg auch die Größe und Masse der Autos, und seit wir sparsame LED-Leuchten haben, beleuchten wir auch alles Mögliche mehr, und zwar 24/7. Wir brauchen jetzt Verbote, wer an das Gute im Menschen glaubt, kann ja, wenn entsprechende Innovationen da sind, die Verbote durch sie ersetzen.

  5. Ich verstehe Ulrichs Abneigung gegen eine rückwirkende Impfprämie nicht so ganz, da sich aus meiner Sicht zwei wesentliche Probleme ergeben, sofern man von dieser absieht:
    1. Prämienjäger: Leute die ihre Impfpässe „verlieren“ und mit der Intention einfach nur Geld abzustauben Kapazitäten beim Impfen verstopfen.
    2. Pokerspieler: würde man nur Leuten die sich jetzt erst impfen lassen belohnen, gäbe es sicher auch nicht wenige, die abwarten und auf noch höhere Prämien spekulieren.
    Beides kontraproduktiv für den Impferfolg (abgesehen davon, dass ich natürlich auch Kohle will). Ich hoffe ich habe Ulrich in seinen Ausführungen nicht falsch verstanden.

  6. Beim Vorlesen von Andreas Scheuers Re-Tweet zum Wasserfahrrad „Ein Beispiel wie Klimainnovation funktioniert…..wir als CDU/CSU setzen auf Erfindergeist und Innovation“ ist mir fast der Kaffe aus der Nase gelaufen.

    Soviel zum Thema „Erfindergeist und Innovation“:
    Das Bundesinnenministerium hat vor Jahren ein Fahrzeug an Herrn Gumpert (ehem. Audi-Ingenieur und Mit-Entwickler des Quattro-Antiebs) übergeben. Das Auto wurde mit Wasser-Methanol-Brennstoffzelle ausgestattet, ist serientauglich und dem „klassischem“ E-Tankverfahren weit überlegen. Nun will das Bundesinnenministerium das Fahrzeug nicht mehr zurückhaben….

    Eine Google-Suche mit den Stichworten „Gumpert, Scheuer“ klärt die Details…

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