LuW014: Ein Jahr Podcast, Update Chemnitz Prozess gegen Alaa S., Kevin Kühnert und Sozialismus

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher über die Themen der letzten Woche.

Bevor es aber richtig los geht reden Ulrich und Christopher darüber, dass sie jetzt seit genau einem Jahr gemeinsam podcasten. Am 7.5.2018 erschien die erste „Lauer informiert“-Folge, bei der Ulrich damals noch als Stargast angekündigt war. Seitdem sind 28 Folgen unter dem Label „Lauer informiert“ erschienen, seit Anfang diesen Jahres Podcasten sie gemeinsam unter „Lauer und Wehner“. Somit haben es Ulrich und Christopher in 52 Wochen auf 42 Podcasts gebracht. Ein solcher Podcast ist ohne seine Hörerïnnen nicht möglich, weswegen wir uns an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bei allen bedanken möchten, die uns regelmäßig hören und unterstützen.

Zu Beginn der Folge geht es um den Wahl-O-Maten, ein Online-Programm, mit dem man herausfinden kann, welche Partei Mensch bei der Europawahl wählen könnte. Den Wahl-O-Maten findet ihr hier. Ulrich und Christopher schweifen kurz ab und diskutieren am Beispiel Großbritannien, wieso es überhaupt möglich ist, EU-feindliche Parteien ins EU-Parlament zu wählen. Christopher weist auf das Dilemma hin, das Demokratien anscheinend mit (vermeintlich) demokratischen Mitteln abgeschafft werden können, allerdings nicht mit demokratischen Mitteln eingeführt werden können.

Über den Fall des in Chemnitz getöteten Daniel H. und die anschließenden Pogrome in Chemnitz haben Ulrich und Christopher in vergangenen Podcasts mehrmals gesprochen. Nun folgt ein Update über den bereits erwähnten Prozess gegen den Syrer Alaa S. in Dresden, der mehr und mehr in sich zusammen zu fallen scheint. Denn der Hauptbelastungszeuge will den Angeklagten nun doch nicht erkannt haben, obendrein wird gegen den ermittelnden Staatsanwalt selbst ermittelt. Der von Ulrich zitierte Artikel der Süddeutschen Zeitung findet sich hier.

Sehr spontan empfiehlt Christopher danach den Film „Avengers: Endgame“, der momentan in den Kinos läuft. Ulrich ist nicht so der Superheldïnnen-Fan, aber das kann sich ja noch ändern.

Danach widmen sich Ulrich und Christopher in einem ca. 1 1/2 stündigen Teil dem Thema, das derzeit die Gemüter erregt, wie es so schön heißt. Kevin Kühnert gab der Wochenzeitung „Die Zeit“ ein Interview, in dem er auch zum Thema Sozialismus befragt wurde. Ulrich und Christopher nehmen das Interview und die Reaktionen auseinander. In diesem Zusammenhang geht Christopher auch der Frage nach, ob der Interviewer Jochen Bittner ein Kryptofaschist ist. Im Zusammenhang mit den Reaktionen auf Kühnert werden die Kommentare von Nils Minkmar und Patrick Bahners erwähnt. Wer mehr über Johannes Kahrs erfahren will, kann sich zum Beispiel diesen FAZ-Artikel über ihn durchlesen. Die von Christopher erwähnte Umfrage des PEW-Research Centers findet ihr hier.

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Dieser Podcast hat Kapitelmarken. Sollte Dein Podcastprogramm diese nicht anzeigen, sind hier die Zeiteinträge zur Orientierung:
00:00:00.000 Begrüßung
00:00:37.000 Was ist „Lauer und Wehner“?
00:03:59.000 Jubiläum: Ulrich und Christopher podcasten seit einem Jahr
00:08:39.000 Wahl-O-Mat
00:17:43.000 EU-Wahl in Großbritannien/Was tun mit offensichtlich verfassungsfeindlichen Parteien?
00:26:42.000 Update Prozess gegen Alaa S.
01:10:45.000 Filmempfehlung: Avengers Endgame
01:15:00.000 Kevin Kühnert und der Sozialismus
01:59:48.000 Ist Jochen Bittner ein Kryptofaschist?
02:02:51.000 Weiter gehts mit Kevin Kühnert und Sozialismus
02:47:07.000 Verabschiedung

LuW013: Europawahl, Mitte-Studie, sogenannter BAMF-Skandal

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher diesmal mit der Journalistin Annika Brockschmidt und der angehenden Politologin Antonia Göhren über die Europawahl und die Mitte-Studie der Friedrich Ebert Stiftung.

Zunächst geht es um die Meta-Frage, ob die eigeladenen Frauen bei „Lauer und Wehner“ nur ein Feigenblatt wären. Zur letzten Folge erreichte uns die Frage eines Hörers, inwiefern es Koketterie sei, wenn wir in Folgen ohne weibliche Beteiligung darauf hinweisen, dass jetzt eine Frau fehlt. Wir können Spoilern: Wir meinen das sehr ernst.

In Bezug auf die Europawahl wird über Wahlprogramme und plakative Forderungen der Parteien gesprochen. Es geht unter anderem um die Frage, was ein europäischer Mindestlohn soll und es wird klar gestellt, dass Manfred Webers Forderung, die Briten sollen nicht an der EU-Wahl teilnehmen, mit EU-Recht nicht vereinbar ist. Die Programme zur Europawahl findet ihr hier.

Dann geht es um die Mitte-Studie der Friedrich Ebert Stiftung. Annika stellt die in ihren Augen wichtigsten Zahlen vor. Antonia weist in diesem Zusammenhang auf die von Theodor Adorno mitentwickelte „F-Skala“ hin. In der Diskussion geht es vor allem um die Frage, inwiefern die Fragestellungen der Studie die Antworten bereits vorgeben. Weiterhin wird darüber diskutiert, inwiefern es eine Kausalität zwischen einer Gesellschaft gibt, in der soziale Sicherungssysteme immer weiter zurück gebaut werden und rechten bis rechtsextremen Einstellungen in der Bevölkerung.

Zum Schluss geht es noch um den sogenannten BAMF-Skandal, der im letzten Jahr hohe Wellen Schlug. Wie die taz nun berichtete, bleibt vom sogenannten Skandal nichts übrig.Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen, insbesondere interessiert uns, wie euch das Format mit vier Personen gefällt.

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LuW012: Gratistrauer bei Notre Dame, Plakate zur Europawahl, Migrationspolitik, Max und Murat, Anklageerhebung gegen Winterkorn

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher über die Themen der letzten Woche.

Zunächst geht es um den Brand der letzten Woche: Den von Notre Dame in Paris. Ulrich und Christopher diskutieren über die Reaktionen in den Sozialen Netzwerken und die Reaktionen der Milliardäre, die in kürzester Zeit 700 Millionen Euro zu spenden bereit waren. Wobei Ulrich und Christopher auch darüber diskutieren, ob es sich bei den 700 Millionen Euro tatsächlich um Geldspenden handeln wird, oder um die Spende von Sachleistungen in dieser Höhe, die dann steuerlich geltend gemacht werden können.

Dazwischen reden die beiden darüber, dass Greta Thunberg den Papst traf und dieser die Klimaaktivistin aufforderte, weiter zu kämpfen.Danach geht es um die Plakate zur Europawahl, die in einem Monat stattfinden wird. Insbesondere bei der SPD fragen sich Ulrich und Christopher, was da genau los ist und wer die Kampagne für eine gute Idee hielt.

Im Anschluss reden die beiden über das sogenannte Geordnete-Rückkehr-Gesetz, das in dieser Woche vom Bundeskabinett verabschiedet wurde. In diesem Zusammenhang stellt Ulrich die Frage, inwiefern die Bundesregierung angesichts der aktuellen Probleme Deutschlands die richtigen Prioritäten setzt.

Um Schulnoten geht es danach, denn eine bereits im letzten Jahr veröffentliche Studie der Universität Mannheim kam zu dem Ergebnis, dass Schüler mit exakt gleichen Fehlern in einem Diktat schlechter bewertet werden, sobald sie Murat und nicht Max heißen. Die Lösung hierfür, da ist man sich schnell einig, kann eigentlich nur sein, dass Tests und Klassenarbeiten in Zukunft anonymisiert benotet werden.

Zum Schluss führt uns Ulrich durch die Anklage der Staatsanwaltschaft Braunschweig, die sie in der letzten Woche gegen Martin Winterkorn und andere VW-Manager erhob. Ulrich klärt insbesondere darüber auf, was Winterkorn blüht, sollte er verurteilt werden.

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LuW011: Schwarze Löcher, Flugtaxis, Assange, Martin Zschächner, Hans-Georg Maaßen, Vergesellschaftung

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher über die Themen der letzten Woche.

Zunächst geht es um eine Attacke auf ein Büro der Grünen in Donau-Ries. Unbekannte hatten gefälschte Plakate auf den Scheiben des Büros angebracht und Fotos hiervon in den sozialen Medien verbreitet. Ulrich und Christopher diskutieren diese neue Qualität der rechten Propaganda in einem über das Internet ausgetragenen Informationskrieg.

Danach geht es in die USA: Michael Avenatti, der ehemalige Anwalt von Stormy Daniels, sieht sich mit mittlerweile 36 Vorwürfen konfrontiert, die von Untreue bis Erpressung gehen. In einem Fall soll Avenatti 4 Millionen US-Dollar, die einem querschnittsgelähmten Mandanten aus einem Vergleich zustanden, selbst eingesteckt haben. In diesem Zusammenhang kommt Ulrich auf die Modellauto-Affäre aus Bayern.

Christopher freut sich danach darüber, dass es der Menschheit zum ersten mal gelungen ist, ein Foto eines Schwarzen Lochs zu machen. Wie es gelang, erklärt er mit dem Astronomie-Wissen seines abgebrochenen Physik-Studiums. Auch reden Ulrich und Christopher über Katie Boumann, die für die Entstehung des Photos verantwortlich ist.

Im Anschluss reden Ulrich und Christopher über eine vernichtende Studie zur Rolle von sogenannten Flugtaxis in einer nachhaltigen Mobilität der Zukunft. Spoiler: Es sieht nicht gut aus, denn sogenannte Flugtaxis dürften in der Stadt umweltschädlicher sein als Autos mit Verbrennungsmotor. Hier geht es direkt zur Studie.

In aller Kürze reden Ulrich und Christopher danach über die Verhaftung Julian Assanges in London. Während Ulrich eher indifferent ist, regt sich Christopher auf. Im Podcast nicht erwähnt, aber wissenswert: Laut „Vice“ wurde Assange unter anderem deswegen aus der Botschaft Ecuadors geschmissen, weil er Fäkalien auf die Wände seines Zimmers schmierte.

Im Anschluss geht es um den von Kommilitonen „Jura-Nazi“ genannten Geraer Staatsanwalt Martin Zschächner, der über ein Jahr lang gegen das Zentrum für politische Schönheit wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelte. Ulrich ordnet den Vorwurf gegen das ZPS mit seiner Erfahrung aus seiner Praxis als Strafverteidiger ein. Gegen Zschächner wurde mittlerweile Strafanzeige wegen Rechtsbeugung erstattet.

Mit Figuren am rechten Rand geht es dann weiter, denn der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, gab dem ungarischen Staatsfernsehen ein Interview, in dem er abermals Angela Merkels Verhalten im Jahr 2015 kritisierte. Ulrich und Christopher diskutieren darüber, warum das Interview medial eine solche Aufmerksamkeit erhielt und, ob Hans-Georg Maaßen mit solchen Aktionen seinen Beitritt zur sogenannten AfD vorbereitet.

Zum Schluss erklärt Ulrich, warum Vergesellschaftung nicht Enteignung ist. Es sind tatsächlich zwei verschiedene Artikel des Grundgesetzes. Aufhänger ist natürlich die Debatte um das Berliner Volksbegehren „Deutsche Wohnen Enteignen“. In diesem Zusammenhang reden Ulrich und Christopher auch über ein Interview Robert Habecks mit der Welt. Aus diesem wurde von der Zeitung ein Satz ziemlich aus dem Zusammenhang gerissen, worauf hin sich ein veritabler Kotsturm gegen Habeck entlud.

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LuW010: Welt geht weiterhin unter, Christian Lindner vs. Fridays for Future, Update Chemnitz, Volksverhetzung in Sozialen Medien

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ sprechen Ulrich und Christopher über Themen der letzten Woche.

Zunächst geht es um ein Thema, das öfter im Podcast vorkommt: Die Klimakatastrophe und ihre Folgen. So teilten die UN jetzt mit, dass im Agrarjahr 2018/2019 mehr Getreide konsumiert als hergestellt wurde. Verantwortlich hierfür gemacht wird die seit April 2018 anhaltende Dürre in Europa. Zwar gibt es noch Getreidereserven, es ist aber klar, dass dies langfristig nicht funktionieren kann. Außerdem weist Christopher darauf hin, dass das Great Barrier Reef weiterhin stirbt. So nahm die Zahl der jungen Korallen um 89% ab. Christopher sagt im Podcast fälschlicherweise, dass 89% des Great Barrier Reefs tot seien. Es sieht aber trotzdem nicht gut aus.

Danach geht es um Fridays for Future und hier Speziell Christian Lindner. Denn auf Twitter ging jetzt ein Zitat rum, in dem sich der 18jährige Lindner zur Sinnlosigkeit des Schulbesuchs äußert. Ulrich und Christopher versuchen das ganze einzuordnen. Die Quelle des Lindner-Zitats findet ihr hier.

Im Anschluss hieran gibt Ulrich ein Update zum Prozess wegen Totschlags an Daniel H. in Chemnitz. In der letzten Folge hatten sich Ulrich und Christopher ausführlich mit dem Fall auseinander gesetzt. In der vergangenen Woche kam es zu einer Wendung, da der Hauptbelastungszeuge der Anklage nun die Aussage verweigert. Ulrich ordnet das ganze ein. In diesem Zusammenhang reden Ulrich und Christopher auch über Ermittlungsmethoden der Staatsanwaltschaft und Polizei, was Christopher dazu bringt auf einen Fall in Köln hinzuweisen, bei dem sich jetzt ein Richter beim Angeklagten für den Staat um Entschuldigung bat.

Dann widmen sich Ulrich und Christopher der etwas abstrakten Thema Volksverhetzung. Anlass hierfür war ein Tweet der Bundestagsabgeordneten Beatrix von Storch, der hier nicht verlinkt wird. Im Zuge der Diskussion kommen die beiden auch auf die sehr geschmacklose sogenannte Abschiebechallange einiger NPD-Funktionäre. Christopher stellt auch die Frage, inwiefern gezielte Provokationen wie diese besser ignoriert werden sollten, statt ihnen erst durch die Aufregung ein Forum zu geben. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass sich Plattformen wie Facebook und Twitter momentan aus der Verantwortung stehlen, da sie Nazis und Rechtsextremisten weiterhin eine Plattform für ihre Hetze geben.

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LuW009: Warum man nicht Piraten wählen darf, Simon Vaut, Prozess in Chemnitz, sogenannte Ku’damm-Raser

In der aktuellen Folge von „Lauer und Wehner“ sind Ulrich und Christopher (leider) nur zu zweit. Dafür aber mit einer Menge Themen.

Bei der Fridays for Future Demo am 29.3.2019 in Berlin war Greta Thunberg anwesend. Es versammelten sich laut Medienberichten 20.000 Demonstrant*innen.Dass die „Vote Leave“ Kampagne gegen die Regeln des Referendums verstoßen haben soll, wurde schon letztes Jahr bekannt. Neu ist, dass die Kampagne am 29.3.2019 ihren Widerspruch gegen das Urteil der britischen Wahlkommission zurück genommen hat, wodurch es jetzt gültig ist. Allerdings hat der Verstoß angesichts des historischen Ausmaßes des Brexit-Referendums vergleichsweise geringe Konsequenzen: „Vote Leave“ soll 61.000,- britische Pfund Strafe zahlen.Daraufhin gibt es einen kurzen Hinweis Christophers, dass sich der AfD-Spendenskandal immer weiter ausweitet, worüber in einer späteren „Lauer und Wehner“ Folge mit Sicherheit berichtet werden wird.Danach reden Ulrich und Christopher über Julia Reda, die in dieser Woche aus der Piratenpartei ausgetreten ist und davon abgeraten hat, bei dieser Europawahl die Piratenpartei zu wählen, ihre ganze Erklärung findet ihr auf Youtube. Hintergrund ist unter anderem ihr ehemaliger Mitarbeiter Gilles Bordelais, den Julia Reda entlassen hatte, weil er Mitarbeiterinnen im Europäischen Parlament sexuell belästigt hatte. Bordelais ist momentan auf Listenplatz 2 der Piratenpartei zur Europawahl, bei ca. 1,5% für die Piraten würde er ins EP einziehen.Doch nicht nur die Piratenpartei macht Aufgrund von Skandalen im Rahmen der Listenaufstellung für das EP von sich reden. Auch die SPD kämpft im Moment mit ihrem Kandidaten Simon Vaut (40). Dieser hatte die Brandenburger SPD bezüglich seiner Lebensgefährtin und seines Wohnorts belogen. Die Hoffnung, für die Brandenburger Genoss*innen dadurch wählbarer zu erscheinen ging auf: Vaut wurde auf Platz 22 der Europaliste gewählt. Seine Lügen haben für Vaut jetzt höchstwahrscheinlich auch berufliche Konsequenzen, denn vielleicht wird er nicht mehr verbeamtet.Im Anschluss geht es um die sogenannte Identitäre Bewegung. Ihr Anführer Martin Sellner bekam diese Woche Besuch von der Staatsanwaltschaft und Polizei, da er Kontakt zum Attentäter von Christchurch pflegte und von diesem auch eine Spende erhielt. In Österreich wird jetzt ein Verbot der sogenannten Identitären diskutiert.Im Vergangenen Jahr (2018) kam es in Chemnitz zu Hetzjagden auf Menschen, die Rechtsextremen nicht in den Kram passten. Auslöser war ein (gemeinschaftlicher) Totschlag zum Nachteil des Chemnitzers Daniel H. In dieser Woche war der Prozessauftakt gegen einen der Verdächtigen, den Syrer Alaa S. Ein weiterer Verdächtiger, der Iraker Farhad A. befindet sich vermutlich auf der Flucht. Ulrich und Christopher analysieren den Fall, insbesondere Ulrich weist auf die dünne Beweislage der Staatsanwaltschaft hin. Es wird über die Prozesstaktik der Verteidigung diskutiert. Auch reden die beiden über Aussagen der Chemnitzer Bürgermeisterin Barbara Ludwig, die gegenüber der taz sagte, dass ein Freispruch für die Stadt Chemnitz „schwierig“ wäre.Zum Schluss geht es dann um die sogenannten Ku’damm-Raser, die in dieser Woche zum zweiten mal wegen Mordes schuldig gesprochen worden sind, nachdem der Bundesgerichtshof das erste Urteil des Berliner Landgerichts aufgehoben hatte. Ulrich bringt in der Analyse seine ganze Erfahrung als Strafverteidiger ein und es entspannt sich eine Diskussion darüber, ob das Urteil mit dem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden der beiden vereinbar ist, oder nicht.Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen.Wer den Podcast unterstützen möchte, kann dies gerne mit einem

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LuW007: Sexuelle Belästigung im Internet, Ellwangen, Flugtaxis, Brexit, Kramp-Karrenbauers Antwort auf Macron

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ reden Annika, Ulrich und Christopher über die Neuauflage des Falls Sigi Maurer, den Polizeieinsatz in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen, über sogenannte Flugtaxis, den in voraussichtlich zwei Wochen stattfindenden Brexit und über Annegret Kramp-Karrenbauers Antwort auf Emmanuel Macron.Zunächst geht es um Sigi Maurer, über die Ulrich und Christopher bereits vor einiger Zeit gepodcastet hatten. Das Oberlandesgericht Wien hatte entschieden, dass das Strafverfahren wegen Übler Nachrede gegen sie neu aufgerollt werden muss. Mit seiner Erfahrung als Strafverteidiger ordnet Ulrich das Urteil ein. In diesem Zusammenhang reden die drei auch über das Thema sexuelle Belästigung im Internet, Annika schildert eindrücklich, was man als Frau auf Facebook und Twitter erleben muss.Danach geht es um den Polizeieinsatz in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen, der im vergangenen Jahr deutschlandweit für Schlagzeilen sorgte. Denn das Amtsgericht Ellwangen äußert Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Polizeieinsatzes, der zur Abschiebung eines Togoers durchgeführt wurde. Es entspannt sich eine Diskussion, in der Annika aus ihrer Erfahrung als freie Journalistin heraus berichtet, warum Mediendynamiken dazu führen, dass Ellwangen erst bundesweit Thema ist, im Anschluss darüber aber nicht mehr berichtet wird. Dann geht es noch um die aktuelle Tendenz politischer Parteien, Medien von der Berichterstattung auszuschließen und über Social Media eigene Nachrichten zu verbreiten.Sogenannte Flugtaxis waren in der letzten Woche Thema der Berichterstattung. Christopher ordnet die Technologie ein und schildert, warum er sie für Symbolpolitik hält, die an den tatsächlichen Problemen und Bedürfnissen in der Bevölkerung vorbei geht.Im Anschluss schildert Annika eine Chronologie dessen, was in der letzten Woche im britischen Unterhaus in Sachen Brexit passiert ist. Mensch muss sich das einfach anhören, es bewertet sich von selbst. Trotzdem versuchen Annika, Ulrich und Christopher das ganze noch einzuordnen, auch wenn es Ihnen nicht leicht fällt.Zum Schluss geht es noch um Annegret Kramp-Karrenbauers Antwort auf Emmanuel Macron. Einerseits wird der bemerkenswerte Spin beleuchtet, mit dem dieser Gastbeitrag als Deutschlands Antwort auf Emmanuel Macron dargestellt wurde, andererseits geht es auch um eine inhaltliche Kritik des Beitrags. Darüber hinaus wird auch noch kurz das Problem der SPD angesprochen, sich anscheinend nicht wirklich gut selbst darstellen zu können, denn laut einer aktuellen Umfrage des Instituts infratest dimap für die ARD sagen nur 16% der Befragten, die SPD würde sich mit ihrer Politik in der aktuellen Großen Koalition durchsetzen.Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen.Wer den Podcast unterstützen möchte, kann dies gerne mit einem Dauerauftrag auf das folgende Konto tun:IBAN: DE25700222000020192089BIC: FDDODEMMXXX

LuW006: Abtreibungsstudie, Weltfrauentag, Kramp-Karrenbauers Karnevalsentgleisungen

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ geht es vor allem um Bevormundung, doch, viel wichtiger, endlich haben Ulrich und Christopher eine Frau zu Gast, nämlich Annika Brockschmidt, die zukünftig häufiger bei „Lauer und Wehner“ zu Gast sein wird. Nachdem sich Annika vorstellt geht es kurz um Nazis bei der Bundeswehr. Denn wie jetzt bekannt wurde, enttarnte der Militärische Abschirmdienst mehr Nazis in der Bundeswehr, als bisher bekannt. In diesem Zusammenhang erwähnt Christopher einen Twitter-Thread des taz-Journalisten Martin Kaul, den ihr hier findet. Danach erklärt Ulrich, was wir bei „Lauer und Wehner“ eigentlich machen. Die Zahl der Woche sind die fünf Millionen Euro, die Jens Spahn für eine Studie ausgeben möchte, um herauszufinden, ob Frauen von Abtreibungen traumatisiert werden (Spoiler: Es gilt durch Studien als wissenschaftlich erwiesen, dass dem nicht so ist). Annika berichtet vom Sachverhalt und darüber, wie es sich anfühlt, wenn (vor allem ältere) Männer über die Körper aller Frauen verfügen. In diesem Zusammenhang nicht auszuklammern ist die anhaltende Debatte über den sogenannten Kompromiss zum Paragraphen 219a Strafgesetzbuch, der es Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen weiterhin verbieten wird, darüber zu informieren, mit welchen Methoden sie diese Abbrüche durchführen. Danach berichtet Christopher davon, dass die Klimaaktivistin Greta Thunberg von der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“ zur Frau des Jahres gekürt wurde. Es entspannt eine Diskussion zwischen Annika, Ulrich und Christopher über das Für und Wider einer solchen Auszeichnung zu beginn des Jahres. Auch diskutiert in diesem Zusammenhang wird, dass es strukturelle Ähnlichkeiten zwischen der Art gibt, wie man sowohl Frauen als auch Klimaktivsit*innen aufgrund der Form ihres Protestes das Recht abspricht, protestieren zu dürfen. Auch als „Tone-Policing“ oder „Silencing“ bekannt. Danach widmen sich Annika, Ulrich und Christopher dem Thema Weltfrauentag und wie Annika als Frau es findet, dass der Tag in Berlin zum Feiertag gemacht wurde. Wenig mit dem Weltfrauentag hatte das zu tun, was Annegret Kramp-Karrenbauer, die Vorsitzende der CDU, im Karneval ablieferte. Zuerst machte sie bei einer Büttenrede Minderheitenfeindliche Aussagen, die in der Berichterstattung trotzdem leider als „Witz“ bezeichnet wurden. Dann zeigte sie sich am politischen Aschermittwoch uneinsichtig und wiederholte und erweiterte im Grunde genommen ihre Attacken. Annika, Ulrich und Christopher versuchen mit der gewohnten „Erst die Fakten, dann die Meinung“-Methode den ganzen Sachverhalt etwas auseinanderzunehmen.Wie immer freuen wir uns über Feedback und Anregungen.Wer den Podcast unterstützen möchte, kann dies gerne mit einem Dauerauftrag auf das folgende Konto tun:IBAN: DE25700222000020192089BIC: FDDODEMMXXX

LuW005: Heimat, Prüffall AfD, Todesstrafe in der DDR

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ geht es diesmal vor allem um den Heimatbegriff, der diese Woche in aller Munde war, weil die Talkshow „hart aber fair“ eine Sendung mit dem Titel „Heimat Deutschland – nur für Deutsche oder offen für alle?“ machte. Doch bevor es dazu kommt, reden Ulrich und Christopher über die Meldung der Süddeutschen Zeitung und anderer Medien, dass die Bundesagentur für Arbeit 60 Millionen Euro ausgibt, um von Arbeitslosengeld II Empfänger*innen 18 Millionen Euro einzutreiben. In einem kurzen Schlenker fragen sich Ulrich und Christopher dann, was eigentlich aus den Sozialstaatsplänen der SPD geworden ist, über die Deutschland immerhin für ca. zwei Wochen diskutierte. Danach ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch den Podcast zieht: Unser Planet stirbt. Der Winter in Deutschland war deutlich zu warm. Die NASA berichtet, dass ein Eisberg, der ungefähr zweimal so groß ist wie New York City, vom Südpol abzubrechen droht. Dabei versucht Christopher noch zu erklären, warum der Meeresspiegel steigt, wenn Eisberge vom Südpol abbrechen. Beim Thema Heimat reden Ulrich und Christopher einerseits über die „hart aber fair“ Folge, andererseits über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Begriff Heimat. In der Diskussion hilft auch ein sehr guter Essay des Spiegel-Journalisten Nils Minkmars, genau zu dem Thema. Danach geht es um das Bundesamt für Verfassungsschutz. Die sogenannte AfD hatte vor dem Verwaltungsgericht Köln geklagt, vom BfV nicht mehr als „Prüffall“ bezeichnet zu werden und Recht bekommen. Ulrich ordnet die Entscheidung ein. Zum Schluss geht es noch um die Todesstrafe in der DDR denn in der letzten Folge von „Lauer und Wehner“ ging es um die Todesstrafe in der Bundesrepublik Deutschland.

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