LuW008: Das rechtsextreme Massaker von Christchurch, Brexit

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ reden Annika, Ulrich und Christopher über das rechtsextreme Massaker von Christchurch und seine Folgen, sowie über aktuelles vom Brexit. Da die Folge Donnerstag, den 21. März aufgezeichnet wurde, enthält sie nicht die allerallerneusten Entwicklungen von Donnerstagabend.

Zunächst wird jedoch thematisiert, ob „Lauer und Wehner“ nicht kontrovers genug ist. In diesem Zusammenhang erwähnt Christopher eine Form von Online-Belästigung, die Sealioning genannt wird.

Danach geht es um das rechtsextreme Massaker von Christchurch. Christopher erwähnt einen Tweet des Spiegel Redakteurs Ralf Heimann, den ihr hier finden könnt. Im Verlauf der Diskussion weist Annika darauf hin, dass der Begriff „Lone Wolf“ bzw. „Einsamer Wolf“ ein rechter Kampfbegriff ist, der von uns deswegen auch nicht mehr verwendet wird. Auch erwähnt wird in der Diskussion der Begriff „Stochastischer Terrorismus“, über den Ulrich und Christopher bereits im vergangenen Jahr gepodcastet hatten. Informationen über das Verbot halbautomatischer Waffen in Neuseeland findet ihr hier. Wer Christophers Erklärung eines „Bump Stocks“ nicht verstanden hat, kann sich hier nochmal angucken, wie er funktioniert. Im Zusammenhang mit Rechtsterrorismus wird auch das Buch von Christian Fuchs und Paul Middelhoff „Das Netzwerk der neuen Rechten“ erwähnt. Das Video von John Bercows Rede im britischen Unterhaus findet ihr hier. Der Tweet von Annegret Kramp Karrenbauer wird hier von Georg Diez eingeordnet. Es wird die Frage diskutiert, ob überhaupt über solche Massaker berichtet werden sollten und wenn ja, wie. Annika beschreibt die Schwierigkeit der Medien, einerseits über das Massaker berichten zu müssen, dabei aber nicht die rechtsextreme Propaganda des Täters zu wiederholen. In einem etwas theoretischeren Teil widmen sich Annika, Ulrich und Christopher der Frage, wie man den Täter von Christchurch aus ganz formaler Sicht vor Gericht verteidigt. Es geht also nicht um die Frage, ob man so etwas als Anwält*in tun sollte, sondern schlicht darum, wie eine solche Verteidigung formal funktionieren kann, bei einer Tat, die vom Täter live ins Internet gestreamt wurde.

Annika fasst dann in Kürze die Brexit Entwicklungen der letzten Woche zusammen. Der Parlamentspräsident John Bercow hatte Theresa May untersagt, ihren Brexit Deal nochmals zur Abstimmung zu stellen und sich dabei auf einen Präzedenzfall aus dem Jahr 1604 berufen. Allerdings scheint diese Regel seit 1994 regelmäßig angewendet zu werden, wie dem „Erskine May“ zu entnehmen ist, dem Buch, das die Regeln des britischen Parlaments zusammen fasst. Im Podcast war unklar, was es bedeutet, dass die Queen eine „Episode“ des Parlaments beenden kann. Die Queen kann anscheinend eine „Session“ des Unterhauses beenden. Eine Session dauert laut Webseite des Unterhauses 12 Monate, eine Legislaturperiode hat 5 Sessions. Ulrich weist darauf hin, dass der Brexit in einer Woche stattfindet. Allerdings scheint das jetzt verschoben worden zu sein, aktuelle Entwicklungen findet ihr hier.

Das war dann auch schon die aktuelle „Lauer und Wehner“ Folge mit nur anderthalb Stunden.

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00:00:00.000 Begrüßung
00:02:20.000 Ist „Lauer und Wehner“ nicht kontrovers genug?
00:12:07.000 Das rechtsextreme Massaker von Christchurch und seine Folgen
01:12:34.000 Neues vom Brexit
01:32:28.000 Verabschiedung

LuW007: Sexuelle Belästigung im Internet, Ellwangen, Flugtaxis, Brexit, Kramp-Karrenbauers Antwort auf Macron

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ reden Annika, Ulrich und Christopher über die Neuauflage des Falls Sigi Maurer, den Polizeieinsatz in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen, über sogenannte Flugtaxis, den in voraussichtlich zwei Wochen stattfindenden Brexit und über Annegret Kramp-Karrenbauers Antwort auf Emmanuel Macron.

Zunächst geht es um Sigi Maurer, über die Ulrich und Christopher bereits vor einiger Zeit gepodcastet hatten. Das Oberlandesgericht Wien hatte entschieden, dass das Strafverfahren wegen Übler Nachrede gegen sie neu aufgerollt werden muss. Mit seiner Erfahrung als Strafverteidiger ordnet Ulrich das Urteil ein. In diesem Zusammenhang reden die drei auch über das Thema sexuelle Belästigung im Internet, Annika schildert eindrücklich, was man als Frau auf Facebook und Twitter erleben muss.

Danach geht es um den Polizeieinsatz in der Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen, der im vergangenen Jahr deutschlandweit für Schlagzeilen sorgte. Denn das Amtsgericht Ellwangen äußert Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Polizeieinsatzes, der zur Abschiebung eines Togoers durchgeführt wurde. Es entspannt sich eine Diskussion, in der Annika aus ihrer Erfahrung als freie Journalistin heraus berichtet, warum Mediendynamiken dazu führen, dass Ellwangen erst bundesweit Thema ist, im Anschluss darüber aber nicht mehr berichtet wird. Dann geht es noch um die aktuelle Tendenz politischer Parteien, Medien von der Berichterstattung auszuschließen und über Social Media eigene Nachrichten zu verbreiten.

Sogenannte Flugtaxis waren in der letzten Woche Thema der Berichterstattung. Christopher ordnet die Technologie ein und schildert, warum er sie für Symbolpolitik hält, die an den tatsächlichen Problemen und Bedürfnissen in der Bevölkerung vorbei geht.

Im Anschluss schildert Annika eine Chronologie dessen, was in der letzten Woche im britischen Unterhaus in Sachen Brexit passiert ist. Mensch muss sich das einfach anhören, es bewertet sich von selbst. Trotzdem versuchen Annika, Ulrich und Christopher das ganze noch einzuordnen, auch wenn es Ihnen nicht leicht fällt.

Zum Schluss geht es noch um Annegret Kramp-Karrenbauers Antwort auf Emmanuel Macron. Einerseits wird der bemerkenswerte Spin beleuchtet, mit dem dieser Gastbeitrag als Deutschlands Antwort auf Emmanuel Macron dargestellt wurde, andererseits geht es auch um eine inhaltliche Kritik des Beitrags. Darüber hinaus wird auch noch kurz das Problem der SPD angesprochen, sich anscheinend nicht wirklich gut selbst darstellen zu können, denn laut einer aktuellen Umfrage des Instituts infratest dimap für die ARD sagen nur 16% der Befragten, die SPD würde sich mit ihrer Politik in der aktuellen Großen Koalition durchsetzen.

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00:00:00 Begrüßung

00:05:54 Der Fall Sigi Maurer muss neu aufgerollt werden/Sexuelle Belästigung im Internet

00:31:30 Razzia in Landeserstaufnahmeeinrichtung Ellwangen höchstwahrscheinlich unrechtmäßig/Grundlegende Fragen zur Politikberichterstattung

01:04:12 sogenannte Flugtaxis: Das Symbol für Symbolpolitik

01:20:31 Brexit

02:07:00 Kramp-Karrenbauers Antwort auf Macron/Probleme der SPD mit der Selbstdarstellung

02:41:55 Verabschiedung

LuW006: Abtreibungsstudie, Weltfrauentag, Kramp-Karrenbauers Karnevalsentgleisungen

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ geht es vor allem um Bevormundung, doch, viel wichtiger, endlich haben Ulrich und Christopher eine Frau zu Gast, nämlich Annika Brockschmidt, die zukünftig häufiger bei „Lauer und Wehner“ zu Gast sein wird. Nachdem sich Annika vorstellt geht es kurz um Nazis bei der Bundeswehr. Denn wie jetzt bekannt wurde, enttarnte der Militärische Abschirmdienst mehr Nazis in der Bundeswehr, als bisher bekannt. In diesem Zusammenhang erwähnt Christopher einen Twitter-Thread des taz-Journalisten Martin Kaul, den ihr hier findet. Danach erklärt Ulrich, was wir bei „Lauer und Wehner“ eigentlich machen. Die Zahl der Woche sind die fünf Millionen Euro, die Jens Spahn für eine Studie ausgeben möchte, um herauszufinden, ob Frauen von Abtreibungen traumatisiert werden (Spoiler: Es gilt durch Studien als wissenschaftlich erwiesen, dass dem nicht so ist). Annika berichtet vom Sachverhalt und darüber, wie es sich anfühlt, wenn (vor allem ältere) Männer über die Körper aller Frauen verfügen. In diesem Zusammenhang nicht auszuklammern ist die anhaltende Debatte über den sogenannten Kompromiss zum Paragraphen 219a Strafgesetzbuch, der es Ärzt*innen, die Schwangerschaftsabbrüche durchführen weiterhin verbieten wird, darüber zu informieren, mit welchen Methoden sie diese Abbrüche durchführen. Danach berichtet Christopher davon, dass die Klimaaktivistin Greta Thunberg von der schwedischen Zeitung „Aftonbladet“ zur Frau des Jahres gekürt wurde. Es entspannt eine Diskussion zwischen Annika, Ulrich und Christopher über das Für und Wider einer solchen Auszeichnung zu beginn des Jahres. Auch diskutiert in diesem Zusammenhang wird, dass es strukturelle Ähnlichkeiten zwischen der Art gibt, wie man sowohl Frauen als auch Klimaktivsit*innen aufgrund der Form ihres Protestes das Recht abspricht, protestieren zu dürfen. Auch als „Tone-Policing“ oder „Silencing“ bekannt. Danach widmen sich Annika, Ulrich und Christopher dem Thema Weltfrauentag und wie Annika als Frau es findet, dass der Tag in Berlin zum Feiertag gemacht wurde. Wenig mit dem Weltfrauentag hatte das zu tun, was Annegret Kramp-Karrenbauer, die Vorsitzende der CDU, im Karneval ablieferte. Zuerst machte sie bei einer Büttenrede Minderheitenfeindliche Aussagen, die in der Berichterstattung trotzdem leider als „Witz“ bezeichnet wurden. Dann zeigte sie sich am politischen Aschermittwoch uneinsichtig und wiederholte und erweiterte im Grunde genommen ihre Attacken. Annika, Ulrich und Christopher versuchen mit der gewohnten „Erst die Fakten, dann die Meinung“-Methode den ganzen Sachverhalt etwas auseinanderzunehmen.

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LuW005: Heimat, Prüffall AfD, Todesstrafe in der DDR

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ geht es diesmal vor allem um den Heimatbegriff, der diese Woche in aller Munde war, weil die Talkshow „hart aber fair“ eine Sendung mit dem Titel „Heimat Deutschland – nur für Deutsche oder offen für alle?“ machte. Doch bevor es dazu kommt, reden Ulrich und Christopher über die Meldung der Süddeutschen Zeitung und anderer Medien, dass die Bundesagentur für Arbeit 60 Millionen Euro ausgibt, um von Arbeitslosengeld II Empfänger*innen 18 Millionen Euro einzutreiben. In einem kurzen Schlenker fragen sich Ulrich und Christopher dann, was eigentlich aus den Sozialstaatsplänen der SPD geworden ist, über die Deutschland immerhin für ca. zwei Wochen diskutierte. Danach ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch den Podcast zieht: Unser Planet stirbt. Der Winter in Deutschland war deutlich zu warm. Die NASA berichtet, dass ein Eisberg, der ungefähr zweimal so groß ist wie New York City, vom Südpol abzubrechen droht. Dabei versucht Christopher noch zu erklären, warum der Meeresspiegel steigt, wenn Eisberge vom Südpol abbrechen. Beim Thema Heimat reden Ulrich und Christopher einerseits über die „hart aber fair“ Folge, andererseits über ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Begriff Heimat. In der Diskussion hilft auch ein sehr guter Essay des Spiegel-Journalisten Nils Minkmars, genau zu dem Thema. Danach geht es um das Bundesamt für Verfassungsschutz. Die sogenannte AfD hatte vor dem Verwaltungsgericht Köln geklagt, vom BfV nicht mehr als „Prüffall“ bezeichnet zu werden und Recht bekommen. Ulrich ordnet die Entscheidung ein. Zum Schluss geht es noch um die Todesstrafe in der DDR denn in der letzten Folge von „Lauer und Wehner“ ging es um die Todesstrafe in der Bundesrepublik Deutschland.

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LuW004: Schleierverbot in Kiel, Framing Manual der ARD, Bundesverfassungsgericht zum Wahlrecht

In einer neuen Folge von „Lauer und Wehner“ geht es diesmal um das Schleierverbot an der Universität Kiel, das Framing Manual der ARD und das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Wahlrecht. Doch zunächst reden Ulrich und Christopher über den Aktuellen Stand in Europa und beim Brexit, ganz Kurz geht es auch um die Frage, warum und wieso öffentliche Verwaltungen weltweit Millionenbeträge für Beraterinnen und Berater ausgeben. Es folgt eine Analyse des aktuellen ZDF-Politbarometers verbunden mit der Frage, wie aussagekräftig Bewertungskategorien wie „stark“ und „weniger stark“ bzw. „wichtig“ und „sehr wichtig“ sind. Daran anschließend geht es um das Schleierverbot an der Universität Kiel. Christopher hatte der Uni einen Fragenkatalog zugesendet, die Uni hatte es nicht nötig, diesen zu beantworten. Ulrich und Christopher analysieren, warum das Verbot nicht nur gegen das Grundgesetz verstößt, sondern auch gegen die eigene Hausordnung der Universität Kiel. In diesem Zusammenhang immer wieder lesenswert: Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages „Zur Verfassungsmäßigkeit eines Verbots der Gesichtsverschleierung„. Über Framing sprachen Ulrich und Christopher schon, als dieser Podcast noch unter dem Namen „Lauer informiert“ lief. Das Wort Framing kam in den vergangenen Tagen einer breiteren Öffentlichkeit zu Ohren, denn es gab einen Pseudoskandal um das „Framing Manual“ der Sprachwissenschaftlerin Elisabeth Wehling, das diese im Rahmen eines Beratungspakets für die ARD erstellte. Ulrich und Christopher beleuchten, warum sich wer über das Framing Manual aufregt. Zum Schluss geht es noch um das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass Behinderte und psychisch kranke Menschen nicht einfach so von Wahlen ausgeschlossen werden dürfen.

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LuW003: Der Fall des Polizisten Peter G., die Rechenfehler des Dr. Köhler, CDU-Werkstattgespräche

In einer am Valentinstag aufgenommenen Folge von „Lauer und Wehner“ geht es diesmal um nicht ganz so romantische Themen. Zunächst lesen Christopher und Ulrich wieder aus dem Buch Ulrich Wickerts „Der Ehrliche ist der Dumme“ vor. Bei der Zahl der Woche geht es vor allem um die Studie der Bertelsmann-Stiftung, wonach jährlich 260.000 Menschen nach Deutschland einwandern müssen, wenn die Wirtschaft ihren Bedarf an Fachkräften decken können soll. Kurz geht es auch um das Aus für den Airbus A380, dessen Produktion 2021 eingestellt werden wird. Seine Entwicklung wurde in nicht unerheblichen Maßen durch Steuergelder ermöglicht. Danach erwähnt Christopher kurz die Studie, wonach Berlinerinnen und Berliner, sofern sie mit dem Auto pendeln, jährlich 154 Stunden im Stau stehen.

In einer ca. 50minütigen Analyse nehmen Ulrich und Christopher den Fall des Polizisten Peter G. auseinander. Peter G. prallte im Januar 2019 mit seinem Polizeiwagen mit ca. 90 km/h die Stunde auf das Auto der 21jährigen Fabiene M. In der vergangenen Woche wurde durch eine Recherche der Berliner Morgenpost bekannt, dass bei Peter G. nach dem Unfall in der Berliner Charité ein Blutalkohol Wert von um die 1,1 Promille gemessen wurde. Auch der Berliner Tagesspiegel berichtete darüber. Die B.Z. nannte Peter G. daraufhin „Promille Cop“. In der Analyse bringt Ulrich sein Wissen und seine Erfahrung als Strafverteidiger ein und erläutert das Konzept des sogenannten Nachtrunks, also die Verteidigung, der Alkohol sei erst nach dem Unfall konsumiert worden. Für einen Blutalkoholwert von 1,1 Promille muss man in einer Stunde ungefähr 2,2 Liter Bier oder 0,26 Liter Schnaps trinken. Vor diesem Hintergrund setzen sich Ulrich und Christopher mit der Frage auseinander, wie erfolgreich eine solche Verteidigung sein kann (unabhängig von der Frage, wie die beiden persönlich zu dem Fall stehen).

Danach reden Christopher und Ulrich über den Lungenarzt Dr. Köhler, denn die taz wies in einer einfachen wie eindrucksvollen Recherche nach, dass selbst wenn man sich auf Köhlers aus epidemiologischer Sicht falsche Aussagen einlässt, er sich bei diesen um Größenordnung 1.000 verrechnet. Damit beweist er dann genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich sagen möchte. Schuld dafür gab Köhler übrigens seiner nicht vorhandenen Sekretärin.

Ulrich und Christopher weisen dann noch darauf hin, dass die Europawahl in 100 Tagen die Europawahl stattfinden wird und bisher noch nicht so Recht Wahlkampfstimmung für dieses wichtige Parlament aufkommt.

Zum Schluss geht es noch kurz um das Werkstattgespräch der CDU, in der die CDU Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer tatsächlich von davon Sprach, man müsse bei der Migrationspolitik „Humanität und Härte“ zeigen. Ulrich und Christopher erklären, warum dieses Wortpaar unmöglich ist und sich darüber hinaus auch verbietet.

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Tempo ist keine Freiheit

Die Freiheit als Argument für eine bestimmte Forderung zu nehmen, ist in Wahrheit freiheitsfeindlich. Das gilt bei der Ablehnung von Tempolimit und Fahrverboten ebenso wie beim Ausruf, man dürfe in einem freien Land ja wohl noch mal die eine oder andere Ungeheuerlichkeit sagen. Mit dem Ruf nach Freiheit sollen eine freie Diskussion und eine freie Entscheidung in Wirklichkeit erstickt werden. „Tempo ist keine Freiheit“ weiterlesen

LuW002: Tempolimit, Feindbild Ökos, Kopftuchentscheidung, Europawahl

In einer neuen, etwas kürzeren Folge von „Lauer und Wehner“ geht es diesmal um die Debatten um das Tempolimit und den Feinstaub, um Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), um die schlechte Figur, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) macht und vieles mehr. Zunächst aber lesen Christopher und Ulrich aus Ulrich Wickerts Buch „Der Ehrliche ist der Dumme“. Danach widmen sie sich einer Nachlese der Tempolimit Debatte, die dadurch beendet wurde, dass Bundesumweltministerin Svenja Schulze nicht in der Lage war dem ZDF zu antworten, ob ein Tempolimit kommen soll, oder nicht. Ebenfalls geht es um den Brief der 100 Lungenärzte. Denn es stellt sich heraus: Die Unterzeichner des Briefes haben von Epidemologie einfach keine Ahnung. Dafür wurden sie nicht nur vom Verband der Kinderlungenärzte kritisiert. Danach machen Christopher und Ulrich einen kurzen Schlenker, um darüber zu reden, warum für die Rechten Ökos das neue Feindbild zu sein scheinen. Im Anschluss geht es um eine Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts zum Kopftuch, vielmehr geht es um die Nichtentscheidung, denn das Bundesarbeitsgericht ruft den Europäischen Gerichtshof an. Dieses Jahr ist Europawahl, Anlass genug, sich mit dem Europaparlament und den europäischen Institutionen auseinander zu setzen, was mit dieser Folge beginnt und in den nächsten Folgen fortgesetzt werden wird.

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LuW001: Creepy Polizei, Lungenärzte kämpfen für mehr Feinstaub, Informationskrieg, die Freiheit, das Konzept Freiheit nicht zu verstehen

In der ersten Folge von „Lauer und Wehner“ zieht sich das Thema Freiheit in seinen verschiedensten Formen durch (fast) die ganze Sendung. Zu Beginn gibt es, was Hörerinnen und Hörer bereits aus „Lauer informiert“ kennen, eine kleine Lesung aus „Der Ehrliche ist der Dumme“ von Ulrich Wickert. Durch die Textstelle kommen Ulrich und Christopher relativ schnell auf #MeToo und die gesellschaftlichen Folgen der Bewegung zu sprechen. Das ist dann die fließende Überleitung zur Berliner Polizei, die in dieser Woche dadurch negativ auffiel, dass sie über Instagram eine Frau suchte, die ein Polizist attraktiv fand. Dann, harter cut und Ulrich informiert über Mazedonien, Nordmazedonien und die Ursachen für den Namensstreit mit Griechenland. Danach geht es um den Frauentag, der in Berlin jetzt ein gesetzlicher Feiertag ist. Hiernach widmen sich Ulrich und Christopher dem Thema Lungenärzte gegen Feinstaubgrenzwerte, um darüber auf die Frage zu kommen, wie man mit Nihilismus und Provokationen in Zeiten von Online Informationskriegen umgeht. Christopher berichtet über eine sehr instruktive Kolumne Sascha Lobos zu dem Thema. Bevor sich Ulrich und Christopher dann nochmal dem Thema Tempolimit widmen, geht es um zwei Männer. Einmal Ralph Brinkhaus, Vorsitzender der CDU Bundestagsfraktion, der in einem Bild am Sonntag Interview gelogen hat und dann um den Vollprofi der Woche, Dominik B. Bayer, der die Stadt Eichstätt verklagte, weil diese nach der Vergewaltigung einer Frau auf einem Parkplatz Frauenparkplätze eingeführt hatte. Endlich geht es um das Tempolimit, das diese Woche in aller Mund war, denn Inhalte eines Papiers der „Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität“ waren vorab an die Presse gelangt. In diesem Zusammenhang diskutieren Ulrich und Christopher noch einmal das schräge Bild von Freiheit, das von einigen in der Debatte benutzt wird, vor allem als Totschlagargument. Kurz vor Schluss gibt es noch einen ganz kleinen Schlenker zum Thema Verfassungsschutz, aber das war es dann auch für die erste Folge.

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Der Pilot zum Podcast

Lauer und Wehner, der neue Podcast von Christopher Lauer und Dr. Ulrich Wehner. Im Piloten berichten Christopher und Ulrich kurz, was die Hörerinnen und Hörer des Podcasts erwarten wird.

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